Goslar Rundgang im UNESCO-Welterbe (mit Rammelsberg)
Goslar Rundgang. Übersicht
Der Goslar Rundgang führt zu Sehenswürdigkeiten in der Altstadt Goslar. Einen Abstecher lohnt das nahe gelegene Bergwerk Rammelsberg. Es ist mit der Altstadt Goslar seit 1992 Teil des UNESCO-Weltkulturerbes „Bergwerk Rammelsberg, Altstadt von Goslar und Oberharzer Wasserwirtschaft“ (http://whc.unesco.org/en/list/623).
Für einen Besuch des Rammelsbergs empfehlen sich geeignetes Schuhwerk und passende Kleidung (Temperatur im Berg: 12° C); Helme werden gestellt. Der Goslar Rundgang beginnt und endet am Bahnhof Goslar.
Wir verlassen das Bahnhofsgebäude und gehen nach links Richtung Osten. Die Klubgartenstraße geht über in die Rosentorstraße. Am Kreisel folgen wir der Rosentorstraße nach Süden. Rechts steht die Neuwerkkirche (wir besuchen sie auf dem Rückweg). Wir passieren die Überreste des Rosentors und gehen die Rosentorstraße weiter südwärts. Nächste Station ist die Jakobikirche.
Die Rosentorstraße mündet in die Bäckereistraße. Das große Eckgebäude links ist die Karstadtfiliale. Inmitten der kleinteiligen Bebauung fällt das Gebäude auf, denn es nimmt den gesamten Block zwischen Rosenstraße und Vogelsang ein. Man geht schräg rechts in die Hokenstraße (benannt nach den Kleinhändlern, die ihre Waren verhökern). Die Hokenstraße führt direkt auf das Rathaus zu. Wir biegen aber kurz vorher rechts in den Schuhhof ab.
Schuhhof und Hirsch-Apotheke
Nördlich der Marktkirche lohnt ein Blick in den Schuhhof. Dort steht die Hirsch-Apotheke, in der seit 1780 Heilmittel verkauft werden, darunter auch die berühmte Kräutermischung von Lampe. Das Foto zeigt den Schuhhof mit Blick nach Norden zur Hirsch-Apotheke. Im Rücken steht die Marktkirche. Sie ist die nächste Station.
Marktkirche
Die romanische Kirche (1151 erstmals erwähnt) besitzt wertvolle Glasmalereien aus der Mitte des 13. Jahrhunderts und eine (umgebaute) Schuke-Orgel von 1970. Der Nordturm (mit der Laterne) kann durch eine Holztreppe bestiegen werden (siehe unten das Foto vom Marktplatz: der rechte Turm im Hintergrund). Webseite: http://www.marktkirche-goslar.de/) Südlich der Marktkirche steht das Brauhaus Goslar.
Brauhaus Goslar: Gose-Bier
Goslar ist nach dem Fluß Gose benannt, die am Bocksberg, südwestlich der Stadt, entspringt. Das Wasser der Gose nutzte man früher zum Bierbrauen. Auch diesmal war der Fluss Namensgeber: für die Biersorte Gose, die inzwischen auch in Leipzig gebraut wird. Im Brauhaus Goslar (Marktkirchhof 2) wird seit 1993 wieder Gose gebraut. Webseite: https://brauhaus-goslar.de/
Von der Marktkirchplatz gehen wir – das Rathaus passierend – ostwärts zum Markt. Geradeaus steht an der Ostseite des Platzes das Kaiserringhaus (Hotel Schiefer) mit dem Glockenspiel unter der Uhr. Nördlich davon befindet sich die Touristinformation.
Markt
Das Foto zeigt den Blick von der Südostecke des Platzes westwärts. Links steht das rote Haus Kaiserworth, (Gildehaus der Gewandschneider, erbaut 1448), geradeaus das Rathaus mit dem Huldigungssaal. Er ist ausgeschmückt mit dem Zyklus der Goslarer Sibyllen (1501–15), den ein unbekannter Meister malte. Hinter dem Rathaus ragen die Türme der Marktkirche empor. Webseite: https://www.goslar.de/tourismus/geschichte-erleben/rund-um-den-markt/34-rathaus-und-huldigungssaal
Der Marktbrunnen besteht aus zwei Bronzeschalen und einer Säule, auf der ein Reichsadler seine Schwingen hebt. Die untere Schale (12 Jh.) ist der größte Bronzeguß der Romanik. Später stellte man die zweite Schale (1200–30) hinein. Der originale Reichsadler ist im Goslarer Museum ausgestellt.
Vom Markt führt der Goslar Rundgang südwärts durch die Worthstraße. Wir überqueren den Fluss, der „Abzucht“ heißt. In ihm konnte das Abwasser aus den Gruben abziehen. Nach der Brücke ändert die Straße ihren Namen: Sie heißt nun Königsstraße. Das erste Gebäude rechts ist das ehemalige Hospiz Großes Heiliges Kreuz.
Vom Markt zur Kaiserpfalz
Großes Heiliges Kreuz
Der 1254 erbaute Gebäudekomplex ist das älteste von Bürger*innen betrieben Hospiz in Deutschland. Ein Hospiz diente als Unterkunft – dauerhaft für Alte und Kranke oder vorübergehend für Pilger*innen oder Händler. In den Kammern der Heimbewohner*innen (die Pfründerstübchen) stellen Kunsthandwerker*innen ihre Werke aus. Webseite: https://www.goslar.de/kultur-freizeit/einkaufen/grosses-heiliges-kreuz
Zu den Sehenswürdigkeiten im Goslarer Museum (Königstr. 1) zählen u. a. das Goslarer Evangeliar (um 1240) und der Krodoaltar (um 1040), der aus Goslarer Bronze besteht. Krodo soll ein sächsischer Gott gewesen sein; der tatsächliche Name des Altars ist unbekannt (Webseite: https://www.goslar.de/kultur-freizeit/museen/goslarer-museum). Über die Museumsplaza gelangt man westwärts zur Lohmühle.
Lohmühle
In der Lohmühle hat man Rinde zerkleinert, um Gerbsäure für die Lederbehandlung zu gewinnen. Die Lohmühle ist ein bedeutendes technisches Denkmal, denn die Mechanik (Wasserrad, Stampfwerk) hat sich funktionsfähig erhalten. Bei Führungen (1. Samstag im Monat) wird die Mühle in Betrieb genommen. In der Lohmühle befindet sich außerdem das Zinnfiguren-Museum. Webseite: https://www.zinnfigurenmuseum-goslar.de/
Von der Lohmühle gehen wir durch die Straße „Klapperhagen“ westwärts zur Hohe Straße und biegen links nach Süden. Wir laufen direkt auf die Domvorhalle zu. Falls man Zeit hat, kann man zuvor einen Abstecher machen.
Abstecher: östliche Altstadt von Goslar
Den Goslar Rundgang wird deutlich länger, wenn man auch dem Ostteil der Altstadt einen Besuch abstatten möchte. Lohnenswert ist ein Spaziergang entlang der Wallanlagen. Goslar war durch mächtige Rundtürme und Wallanlagen geschützt. Der Stich (Chr. A. Schmid, 1732) oben zeigt Goslar mit Blick nach Südosten. Ganz steht die Neuwerkkirche, ganz rechts die Frankenberger Kirche.
Zwinger
Der sogenannte Zwinger ist ein runder Geschützturm (laut Inschrift auf 1517 datiert). In dem Turm befinden sich u. a. vier Ferienwohnungen und das Museum im Zwinger (Information zu den Wohnungen und zum Museum auf der Webseite: https://zwinger.de/).
St Annenhaus
Der Goslar Rundgang führt durch die Wallanlagen ostwärts. Wir passieren den Judenteich zwischen Kötherstraße und St.-Annenhöhe, die zum St. Annenhaus mit der St. Annenkapelle führt. Sie ist der älteste Fachwerkbau Goslars (erbaut 1488). Das Foto zeigt die nördliche Gartenseite mit Blick von der Schielenstraße.
Von der Stadtbefestigung haben sich im Osten mächtige Türme erhalten. Das Foto zeigt mit Blick nach Südwesten entlang der Okerstraße im Vordergrund den Rieslingsturm, im Hintergrund steht vom kleineren Rundturm teilverdeckt, das Breite Tor. Von dort führt die Breite Straße mitten durch den Osten der Altstadt und endet bei der Nordostecke des Marktes. Zu den Sehenswürdigkeiten am Weg zählt die barocke Kirche St. Stephani (Weihe 1734). Vom Markplatz führt dann der Abstecher wiederum zur Domvorhalle, wo der Goslar Rundgang weiterführt:
Domvorhalle
Die Domvorhalle ist wegen der wertvollen Skulpturen sehenswert. Sie ist der einzige Überrest des Goslarer Doms (Stiftskirche St. Simon und Judas). Es handelte es sich um eine dreischiffige Basilika mit zwei Westtürmen und einem Vierungsturm. Die Stiftskirche wurde 1051 geweiht und ab 1819 abgerissen. In der Kirche stand der Kaiserstuhl (1060–80), der nun im Kaiserhaus ausgestellt ist. (In der Vorhalle steht eine Kopie.)
Der Goslarer Dom war Schauplatz eines blutigen Machtkampfs (Goslarer Rangstreit): Zu Pfingsten 1063 stritten sich der Abt von Fulda und der Bischof von Hildesheim zum wiederholten Male darum, wer dem König näher sein darf. Vor den Augen des 12-jährigen Königs Heinrich IV. gingen die Anhänger mit Knüppeln und Schwertern aufeinander los. Mehrere starben, der König musste in das Kaiserhaus flüchten. Damit hatte er Erfahrung: Ein Jahr zuvor entkam er einer Entführung durch den Kölner Erzbischof durch den Sprung von einem Schiff in den Rhein. 10 Jahre später gelang Heinrich erneut die Flucht: zunächst von Goslar zu nahen Harzburg (bei Bad Harzburg. Webseite: http://www.die-harzburg.de/). Aus der belagerten Harzburg floh Heinrich dann angeblich durch den Brunnenschacht und einen Geheimgang.
Kaiserpfalz Goslar
Kaiserpfalz. Überblick
Die Kaiserpfalz Goslar wurde im Jahr 1005 gegründete und ab 1030 erweitert. Sie war ein Gebäudekomplex für den vorübergehenden Aufenthalt des Kaiserpaars und des Hofstaats. Zu dem Ensemble zählten das Kaiserhaus, mehrere Kirchen und Wohn- und Wirtschaftsgebäude. Das Foto des Kaiserpfalz-Bezirks zeigt (von unten nach oben):
die Pfalzwiese mit die zwei Denkmäler für Kaiser Barbarossa und Wilhelm I; am Südrand stehen das Vertriebenendenkmal und das Spätheimkehrererdenkmal.
das Kaiserhaus,
den baumbewachsenen Kaiserpfalzgarten.
Rechts oben liegt das Frankenbergviertel, links unten der EnergieCampus Goslar (die ehemalige Rammelsberg-Kaserne (1912–14)).
Die Fotos links zeigen den Zustand des Kaiserhauses vor und während der Rekonstruktion. Rechts Ansichten, Schnitte und Grundrisse nach der Rekonstruktion.
Bedeutendstes Bauwerk der Pfalz ist das Kaiserhaus. Architekt war ab 1048 der Osnabrücker Bischof Benno II. 23 Reichstage fanden in der Pfalz statt.
Das Kaiserhaus besteht aus der Pfalzkapelle (12. Jh.), Arkadengang, Saalbau (47 m x 15 m) und einem Wohnbau. Die gesamte Anlage ist 54 m lang. Im Untergeschoss des Saalbaus befindet sich der beheizbare Wintersaal, darüber der Sommersaal mit den großen Fenstern. Nach einem Einsturz 1132 baute man den Saalbau verändert wieder auf.
Nachdem das Kaiserhaus über Jahrhunderte umgenutzt, umgebaut und zerfallen war, begann 1868 die Rekonstruktion. Der Arkadengang und die Freitreppe sind Erfindungen des 19. Jahrhunderts.
Sommersaal
Nach der Sanierung malte Hermann Wislicenus mit Franz Weinack den Sommersaal zwischen 1879 und 1897 aus. Es entstanden 68 große Ölbilder, die das Kaisertum thematisieren. Wislicenus wurde 1825 in Eisenach (Welterbe Wartburg) geboren, lebte in den Welterbestätten Weimar und Rom und starb 1899 in Goslar.
Kaiserpfalzgarten
Im Kaiserpfalzgarten an der Rückseite der Kaiserpfalz liegt der Goslarer Krieger von Henry Moore. Die Figur hieß zunächst Gefallener Krieger, wurde aber umbenannt, als sie 1975 nach Goslar kam. Ein Zweitguß befindet sich in Santa Cruz auf Teneriffa, fünf andere befinden sich in Privathand.
Klauskapelle
Durch Garten den gelangt man westwärts zur Bergstraße. Südlich steht die kleine Klauskapelle (12 Jh.), in der die Bergleute des Rammelsbergs beteten, bevor sie durch das (abgebrochene) Stadttor zur Arbeit gingen. Das benachbarte Hospital diente der Versorgung von Verunglückten. Z. B. starben 1376 rund 100 Bergleute, als sich Gestein löste und die Kumpels verschüttete.
Am Stadttor beginnt die Harzstraße. Sie führt durch den Oberharz in südwestlicher Richtung über Clausthal nach Osterode. Wir machen entweder einen Abstecher zum Bergwerk Rammelsberg oder gehen die Bergstraße stadteinwärts.
Abstecher Bergwerk Rammelsberg
Nach der Unterführung (unter der Clausthaler Straße) rechts nach Westen in die Rammelsberger Straße einbiegen. In einer sehr langen Linkskurve führt sie – vorbei an der Jugendherberge Goslar (Webseite: https://www.jugendherberge.de/jugendherbergen/goslar-294/portraet/)– zum ehemaligen Bergwerk Rammelsberg.
Man biegt von der Rammelsberger Straße links in den Werkshof (siehe Foto oben): Links das Magazin (Ausstellung zum Bergbau). Geradeaus blickt man auf die Aufbereitungsgebäude (Mineralienausstellung), rechts oben der Förderturm. Möchte man das Bergwerk ebuschen, läuft man schräg rechts über den Werkshof zur Kasse in der Lohnhalle. Die oberirdischen Gebäude entstanden großteils 1932–45 nach Plänen von Fritz Schupp und Martin Kremmer. Beide haben auch die Tagesanlagen des UNESCO-Weltkulturerbes Zeche Zollverein entworfen.
Bergbau am Rammelsberg
Der Bergbau wurde erstmals 968 bei Widukind von Corvey erwähnt, fand aber wohl schon in der Kupferzeit statt. Über 1000 Jahre später, 1988, stellte man den Bergbau ein. In den Stollen des Rammelsbergs (635 m) wurden u. a. Gold-, Silber- und Kupfer-Erze sowie rund 100 verschiedene Mineralien abgebaut, darunter das seltene Goslarit (weißes Vitriol). Es gibt auch blaue und grüne Vitriole.
Besucherbergwerk Rammelsberg
Ein Teil des Bergwerk ist für Besucher*innen zugänglich. Im Rahmen von Führungen, die in der Waschkaue (Siehe Foto) beginnen, kann man in die Grube einfahren.
Im 200 Jahre alten Roeder-Stollen folgt man dem Wasser zu dem großen Kunstrad (siehe Foto). Dauer: ca. 1 h 15 min.
Nur nach Anmeldung: Der mittelalterliche Rathstiefste Stollen wurde um 1150 angelegt; er dient der Entwässerung. Die Tour dauert vier Stunden.
Bequemer ist man mit der Grubenbahn unterwegs (auch für Rollstuhlfahrer*innen geeignet). Eine Alternative ist der Schrägaufzug.
Die Rammelsberger Straße Straße geht über die Straße „Bergtal“. Diese führt zum Stausee Herzberger Teich, den man 1561 anlegte, um die Wasserversorgung der Wasserräder sicherzustellen.
Maltermeisterturm
Östlich erstreckt sich das Naturschutzgebiet „Blockschutthalden am Rammelsberg“. Neben den Halden steht der Maltermeisterturm (ersterwähnt 1548). Er ist das älteste oberirdische Bauwerk des deutschen Bergbaus. Vom Turm aus läutete man mit der Anläuteglocke zur Arbeit. Der Maltermeister wohnte dort, er war zuständig für die Versorgung des Bergwerks mit Grubenholz.
Frankenbergviertel
Der Goslar Rundgang führt nun durch das Frankenbergviertel, das ehemalige Viertel der Bergarbeiter. Der Name leitet sich möglicherweise von fränkischen Bergleuten ab, die in das sächsische Goslar gezogen waren. Wir folgen der Bergstraße stadteinwärts nach Osten. Das Fachwerkhaus Forststraße 23 ist ein ehemaliges Bergmannhaus (um 1600). Wir bleiben auf der Bergstraße, die sich S-förmig windet. An der Kreuzung Bergstraße/Schreiberstraße steht das Siemenshaus.
Siemenshaus
Das große Fachwerkhaus an der Ecke ließ Hans Siemens 1692–93 errichten. In dem Gebäude wurde Gosebier gebraut, die Braustube hat sich erhalten. (Schreiberstraße 12, Webseite: http://www.siemenshaus.de/) Die Familie Siemens (der Name leitet sich ab von Simon) stellte mehrere Bürgermeister der Stadt Goslar; Werner Siemens gründete 1847 den Siemenskonzern. Übrigens zählt die Berliner Wohngroßsiedlung Siemensstadt (1929–31) neben dem Siemens-Kabelwerk Westend ebenfalls zum UNESCO-Weltkulturerbe.
Am Ende der Schreibergasse biegen wir rechts ab. Die Frankenberger Straße geht über in die Bäckerstraße. Zwischen Nr. 7a und 8 führt links die schmale Obergasse zur Jakobistraße mit dem Mönchehaus:
Mönchehaus (Jakobistraße)
Das 1528 erbaute Fachwerkhaus dient seit 1978 als Museum für moderne Kunst. Träger ist der „Verein zur Förderung moderner Kunst Goslar“; er verleiht seit 1975 jährlich den Goslarer Kaiserring. Der erste Preisträger war Henry Moore. (Mönchestraße 1, Webseite: http://www.moenchehaus.de/)
Durch die Mönchestraße gehen wir nordwärts zur Schilderstraße und biegen rechts ab. Vor dem Ratsgymnasium an der linken Seite biegen wir links in die Straße „Untere Schildwache“. Sie führt zum Neuwerkgarten mit der Neuwerkkirche.
Neuwerkgarten und Neuwerkkirche
Durch ein Tor in der hohen Steinmauer gelangt man in den Neuwerkgarten. Er ist eine baumbewachsene Grünanlage mit einem Kräutergarten südlich der Neuwerkkirche (siehe Foto). Im Chor der romanischen Klosterkirche (12. Jh.) haben sich sehenswerte Wandmalereien erhalten. Beachtenswert sind die henkelförmigen Ausführungen der Dienste auf der Höhe der Arkadenscheitel.
An der Nord- und der Ostseite können wir den Neuwerkgarten verlassen. In beiden Fällen gelangt direkt man zum Kreisel an der Rosentorstraße. Von dort spazieren wir zurück zum Bahnhof, wo der Goslar Rundgang endet.
Führungen & Touren durch Goslars Altstadt
Die Sehenswürdigkeiten in Goslar lassen sich am besten vor Ort bei einem geführten Goslar-Stadtrundgang entdecken:
Tour-Anbieter: GOSLAR marketing gmbh (offizieller Tourismusdienstleister der Stadt Goslar)
* kommerzieller Link
Sehenswürdigkeiten an der Harzstraße
Goslar bietet sich als Ausgangspunkt für eine weitere Erkundung des Harz an. Die Alten Harzstraße (bzw. die B241) folgt über weite Strecken dem Flußlauf der Gose.
Ganz in der Nähe, im Goslarer Stadtteil Hahnenklee, steht die Gustav-Adolf-Stabkirche. Sie wurde 1907–08 nach dem Vorbild norwegischer Stabkirchen erbaut (die Stabkirche in Urnes ist UNESO-Welterbe (https://whc.unesco.org/en/list/58).
Am entfernesten liegt das Kloster Walkenried, das – mit Goslar und Rammelsberg – zum UNESCO-Weltkulturerbe zählt (Webseite: https://www.kloster-walkenried.de/).
Der Hildesheimer Dom ist bekannt für die wertvolle Bernwardstür, die Christussäule (beide um 1015) und den Tausenjährigen Rosenstock. In der Michaeliskirche hat sich die prächtige Holzdecke erhalten, die zu den größten des Mittelalters zählt.
Stiftskirche, Schloss und Altstadt von Quedlinburg
Östlich von Goslar liegt Quedlinburg. Die Altstadt ist eine der besterhaltenen Fachwerkstädte Europas. In der Stiftskirche wird der wertvolle Quedlinburger Domschatz behütet. Der Quedlinburg Rundgang führt zu den Sehenswürdigkeiten im Welterbe.