UNESCO-Weltkulturerbe in Brasilien: 15 Sehenswürdigkeiten

Brasília: Blick ostwärts auf das Kongressgebäude (Congresso Nacional, auch Palácio Nereu Ramos): Links die Kuppel des Senats; rechts die Schale des Parlaments. Im Hintergrund das Zweischeibenhochaus mit den Abgeordnetenbüros

UNESCO-Weltkulturerbe in Brasilien. Überblick

Das UNESCO-Weltkulturerbe in Brasilien umfasst 15 Welterbestätten (Stand 2023):

  • Zum UNESCO-Weltkulturerbe in Brasilien zählen 14 Stätten.
  • Das gemischte UNESCO-Weltnatur- und Weltkulturerbe in Brasilien besteht aus einer Stätte.

Brasilien Karte

UNESCO-Weltkulturerbe in Brasilien (Liste)

Zum UNESCO-Weltkulturerbe in Brasilien zählen Stätten, die mindestens eines von sechs Weltkulturerbe-Kriterien erfüllt haben.

Historische Stadt Ouro Preto (UNESCO-Weltkulturerbe in Brasilien)
Igreja São Francisco de Assis in Ouro Preto (UNESCO-Weltkulturerbe in Brasilien)

Historische Stadt Ouro Preto

Ouro Preto (75.000 Einw.; gegründet 1711) bedeutet „Schwarzes Gold“. Die einst größte Stadt Amerikas gelangte durch Goldfunde zu Reichtum, der sich im barocken Straßenbild widerspiegelt. Die prächtige Kirche Igreja São Francisco de Assis (1766) ist ein Werk des bedeutendsten Barockarchitekten Brasiliens: Aleijadinho (= Antônio Francisco Lisboa, 1738–1814). Webseite: http://www.ouropretoturismo.com.br/

Historisches Zentrum von Olinda (Luftbild). UNESCO-Weltkulturerbe in Brasilien

Olinda Carnival - Olinda, Pernambuco, Brazil

Historisches Zentrum von Olinda

Die Hafenstadt Olinda (393.000 Einw.; 1535 gegründet) an der Ostspitze Südamerikas war eine Drehscheibe des Zuckerrohr- und Sklavenhandels. Heute ist Olinda ein Zentrum des brasilianischen Karnevals und des Frevo (Tanz; immaterielles UNESCO-Kulturerbe; https://ich.unesco.org/en/RL/frevo-performing-arts-of-the-carnival-of-recife-00603). Webseite: https://www.olinda.pe.gov.br/guia-turistico/

Ruine der Jesuitenreduktion von São Miguel das Missões
Igreja de São Miguel das Missões. Patrimônio Histórico de São Miguel das Missões

Jesuitenmissionen der Guaraní

Die Guaraní bzw. Ava sind ein indigenes Volk. Für sie gründete ab 1610 der Jesuitenorden Siedlungen, die sog. „Jesuitenreduktionen“. Sie dienten dem Schutz vor Sklavenhändlern und der Missionierung. Zum Welterbe zählen fünf Reduktionen:

Nach dem Guarini-Krieg (1754–56) mussten die unterlegenen Guarini die Reduktionen verlassen.

Eigenständige Weltkulturerbestätten sind sechs Jesuitenreduktionen der Chiquitos in Bolivien (https://whc.unesco.org/en/list/529) und zwei in Paraguay (http://whc.unesco.org/en/list/648).

Pelourinho; Historisches Zentrum von Salvador de Bahia (UNESCO-Welterbe Brasilien)


Salvador de Bahia: Igreja de Nosso Senhor do Bonfim Salvador; Innenraum: Wandfläche mit Azulejos (blauen Fliesen). Corredor Lateral Esquerdo Azulejos

Historisches Zentrum von Salvador de Bahia

Salvador de Bahia (2,9 Mio. Einw.) liegt auf einer Landzunge an der Allerheiligenbucht. Zum Welterbe zählen:

  • Bereiche der Unterstadt (Hafen).
  • Die Oberstadt (Cidade Alta) ist ein hervorragendes Beispiel für Städtebau und Architektur der Renaissance in Südamerika. Im Viertel Pelourinho (port.: „Pranger“) wurden Sklaven zur Schau gestellt und ausgepeitscht. Zu den sehenswerten  Barockkirchen zählt die Kirche Nosso Senhor do Bonfim mit ihren Azulejos.

Die drittgrößte Stadt Brasiliens war von 1549–1763 erste Hauptstadt Brasiliens sowie ab 1558 erster Sklavenmarkt.

Heiligtum Bom Jesus do Congonhas. Blick südwärts auf zwei der Kreuzwegkapellen und die Wallfahrtskirche. UNESCO-Welterbe in Brasilien
Heiligtum Igreja do Bom Jesus de Matosinhos (in Congonhas): Innenraum mit Blick südwärts zum Altar (UNESCO-Welterbe in Brasilien)

Heiligtum Bom Jesus do Congonhas

Das Heiligtum Bom Jesus de Matosinhos bei der Stadt Congonhas (55.000 Einw.) wurde 1758–72 nach Plänen von Aleijadinho erbaut. Die Anlage besteht aus sieben Kapellen, einer Freitreppe und der Wallfahrtskirche.

Der Name der Kirche lautet: „Santuário do Bom Jesus de Matosinhos“, benannt nach einer Jesus-Skulptur in der nordportugiesischen Stadt Matosinhos. Um Verwechselungen mit der dortigen (sehenswerten) Kirche „Igreja do Bom Jesus de Matosinhos“ zu vermeiden, trägt das UNESCO-Welterbe den Namen „do Congonhas“. Die portugiesische Stadt Matosinhos wiederum kandidiert für das UNESCO-Welterbe in Portugal, und zwar unter dem Titel „Ensemble der architektonischen Werke Alvaro Sizas in Portugal“ (https://whc.unesco.org/en/tentativelists/6224). Zu Sizas Werk in Deutschland zählt das „Bonjour Tristesse“ genannte Wohnhaus (1982–83) in Berlin.

Brasília: Blick südostwärts auf die Monumentalachse mit dem Kongressgebäude und den Minsterien; im Hintergrund der Lago Paranoa (Luftbild)
Palácio do Planalto in Brasília. UNESCO-Welterbe in Brasilien

Brasília

Brasília (3,1 Mio. Einw.) ist Brasiliens dritte Hauptstadt (nach Rio und Bahia). Ab 1956 wurde sie mit großen Hoffnungen als Symbol für Fortschritt und Moderne aus dem Boden gestampft. Die Pläne stammen von Lúcio Costa und Oscar Niemeyer (ehemaliger Assistent Le Corbusiers, desse Werk ebenfalls UNESCO-Welterbe ist). Auf kreuzförmigen Stadtgrundriss mit kreuzungsfreien Straßen stehen elegante Großbauten weit auseinander – eine autobedürftige und autogerechte Stadt. Die Monumentalachse (Eixo Monumental) ist 250 m breit.

Nationalpark Serra da Capivara: Felsmalereien (UNESCO-Welterbe in Brasilien)

Nationalpark Serra da Capivara

Im Nationalpark Serra da Capivara (1.306 km²) haben sich zahlreiche Felsmalereien sowie menschliche Artefakte erhalten. Manche sind ca. 30.000 Jahre alt. Die Funde stellen die Geschichte der Besiedlung Amerikas auf den Kopf: Sie erfolgte wohl nicht erst durch die Clovis-Kultur, die vor 12.000 Jahren von Norden über die Beringstraße kam. Die Funde der Serra da Capivara legen nahe, dass Südamerika möglicherweise von Afrika aus besiedelt wurde. Webseite: http://www.fumdham.org.br/

São Luís, Altstadt. Blick ostwärts (mit stark verzerrendem Weitwinkelpbjektiv). Links die zwei Türme der São Luís do Maranhão Cathedral. Geradeaus die Rua de Nazaré, rechts die Treppenstraße Rua do Giz (UNESCO-Weltkulturerbe in Brasilien). Praca e Telefonica Sao Luis
São Luís (Brasilien). Luftbild mit Blick südwärts auf die Altstadt. Im Vordergrund der Rio Anil, rechts der Rio Bacanga. UNESCO-Welterbe in Brasilien

Historisches Zentrum von São Luís

Die Hauptstadt des Bundesstaates Maranhão, São Luís (1,1 Mio. Einw.), wurde auf einer Insel an der Atlantikküste 1612 durch Frankreich gegründet, 1631 durch Niederländer und 1664 durch Portugiesen erobert. Die Altstadt ist durch ein rechteckiges Straßenmuster gegliedert; manche Häuser sind mit blauen Azulejos-Fliesen verziert.

Historisches Zentrum der Stadt Diamantina: Rua Direita, Semana Santa
Historisches Zentrum der Stadt Diamantina (Luftbild); UNESCO-Weltkulturerbe in Brasilien. Diamantina vista do Cruzeiro

Historisches Zentrum der Stadt Diamantina

Eine 1713 gegründete Siedlung wurde in Diamantina (48.000 Einw.) umbenannt, nachdem man dort Edelsteine entdeckt hatte. Bis ins 19. Jahrhundert war die Stadt ein weltweit bedeutendes Zentrum der Diamentförderung. In der gut erhaltenen Altstadt, die sich durch Kirchen und zahlreiche Holzbauten auszeichnet, steht u. a. das Wohnhaus des Präsidenten Kubitschek, der mit Pampulha und Brasilia zwei Welterbestätten initiierte (siehe unten). Webseite: http://diamantina.mg.gov.br/

Historisches Zentrum der Stadt Goiás: Blick nordwärts auf die Kirche Igreja do Rosário am Nordufer des Rio Vermelho, UNESCO-Welterbe in Brasilien
Historisches Zentrum der Stadt Goiás: Praça Brasil

Historisches Zentrum der Stadt Goiás

Der Schatzsucher Bueno da Silva entdeckte im Jahr 1726 Gold am Rio Vermelho in der Serra Dourada („Goldgebirge“). Flussaufwärts entstand die Goldgräbersiedlung Goiás (22.000 Einw.), benannt nach dem einheimischen Stamm. Aus dieser Zeit haben sich viele barocke Wohnhäuser und Kirchen erhalten. Goiás war bis 1933 Hauptstadt des Bundesstaates Goiás und wurde abgelöst durch die auf dem Reißbrett entworfene Stadt Goiânia (1,5 Mio. Einw.). Webseite: http://www.vilaboadegoias.com.br

Igreja e Convento de São Francisco São Cristóvão Sergipe 2017-7967
Platz São Francisco, Blick südwärts. Links das ehemalige Waisenhaus, geradeaus der einstige Provinzpalast. Praça São Francisco São Cristóvão Sergipe (UNESCO-Weltkulturerbe in Brasilien)

Platz São Francisco in der Stadt São Cristóvão

Der rechteckige Platz São Francisco in der Hafenstadt São Cristóvão (91.000 Einw.; gegründet 1590) bildet das Zentrum der Oberstadt. Er wird begrenzt durch das Kloster São Francisco (Nord), das Waisenhaus (Ost) und den Provinzpalast (Süd), der heute das Historische Museum von Sergipe beherbergt.

Rio de Janeiro (Luftbild): Blick südostwärts auf die Rückseite der Christusstatue Cristo Redentor (Vordergrund), den Stadtteil Botafogo und den Zuckerhut (Hintergrund). Links die Guanabara-Bucht, rechts der Atlantik
Rocinha rio de janeiro panorama 2010 Blick vom Pico da Tijuca ostwärts auf Rio de Janeiro (UNESCO-Welterbe in Brasilien). Parque Nacional da Tijuca

Rio de Janeiro: Carioca-Landschaften zwischen Berg und Meer

Carioca ist die Bezeichnung der Bewohner*innen von Rio de Janeiro (6,7 Mio. Einw.). Vier Carioca-Landschaften zählen zum Welterbe:

  • Zone 4. der Eingang zur Guanabara-Bucht (auf dem Bild links) mit dem Strand Copacabana und dem Zuckerhut (396 m; siehe Bildhintergrund). 
  • Zone 3 mit dem Botanischen Garten von Rio de Janeiro (UNESCO-Biosphörenreservat) und dem Corcovado (710 m). Auf ihm steht die 31 m hohe Christusstatue Cristo Redentor (erbaut 1922–31), ein Werk von Paul Landowski. Die (angeblich) größte Favela Südamerikas, Rocinha, erstreckt sich südlich der Welterbegrenze. Die genauer Einwohnerzahl ist unbekannt, es sollen ca. 200.000 sein.

Die Zonen 1 und 2 liegen im Nationalpark Tijuca (40 km²): die Berge um den Pico da Tijuca (1.022 m) sowie ein kleines Gebiet mit den Bergen Pedra da Gávea (844 m) und Pedra Bonita (693 m).

Pampulha-See; Bel Horizonte, Brasilien (Luftbild). Mineirão Pampulha Panorama
FCasino (Kunstmuseum von Pampulha); UNESCO-Weltkulturerbe in Brasilien. Museu de Arte da Pampulha

Ensemble der Moderne in Pampulha

Das Ensemble der Moderne in Pampulha (Stadtteil von Bel Horizonte, 2,5 Mio. Einw.) besteht aus vier Gebäuden (Casino (heute: Kunstmuseum), Tanzsaal, Golf Yachtclub und die Kirche São Francisco De Assis). Sie entstanden in den 1940er Jahren am Ufer des künstlichen Pampulha-Sees (2,6 km²) und sind ein Gemeinschaftswerk von Oscar Niemeyer (Architekt), Burle Marx (Gärtner), Alfredo Ceschiatti (Skulpteur) und Candido Portinari (Maler).

Der Initiator, Bürgermeister Kubitschek de Oliveira, veranlasste später als Brasiliens Präsident den Bau der neuen Hauptstadt Brasilia.

Archäologische Stätte Valongo-Kai in Rio de Janeiro (UNESCO-Welterbe in Brasilien)

Archäologische Stätte Valongo-Kai

Der Valongo-Kai (erbaut 1811–17) in Rio de Janeiro (6,7 Mio. Einw.) diente als Anlegestelle für die Sklaventransportschiffe aus Afrika. Er verlor diese Funktion 1831 mit dem Verbot des transatlantischen Sklavenhandels. Mindestens 500.000 entführte Afrikaner*innen wurden von hier in die Sklaverei verkauft, z. B. auf den Zuckerrohrplantagen. Die archäologische Stätte befindet sich an einer stark befahrenen Kreuzung an der Grenze zwischen den Stadtteilen Gamboa und Saúde, ca. 400 m südlich der heutigen Ufermauern.

Roberto-Burle-Marx-Stätte in Rio de Janeiro (UNESCO-Welterbe in Brasilien)

Roberto-Burle-Marx-Stätte

Roberto Burle Marx (1909–94) war ein brasilianischer Landschaftsgärtner mit Trierer Wurzeln. Die Roberto-Burle-Marx-Stätte (0,4 km²) ist ein Anwesen westlich von Rio de Janeiro, das Marx in über 40 Jahren gestaltete: zu einem tropischen Landschaftsgarten mit Wasserläufen und kleinen Teichen. Webseite: https://sitioburlemarx.org/

Gemischtes UNESCO-Weltkulturerbe & Weltnaturerbe in Brasilien

Cidade de Paraty
Ilha Grande (gemischtes UNESCO-Welterbe in Brasilien) Atomkraftwerk Angra: Blick auf die zwei Reaktorblöcke am Nordufer der Bucht von Ilha Grande (Luftbild), Brasilien

Paraty und Ilha Grande – Kultur und Biodiversität

160 km westlich von Rio de Janeiro liegt die Insel Ilha Grande (193 km²) in der Bucht von Ilha Grande. Höchster Berg ist der Pico da Pedra D’Água (1.031 m). Die Insel diente u. a. als Lepra- und Gefangenenkolonie. In den Regenwäldern leben u. a. Brüllaffen.

An Westküste der Bucht liegt die wohl besterhaltene Hafenstadt Brasiliens: Paraty (44.000 Einw.). Über die Goldroute (Caminho do Ouro) gelangten Gold und Edelsteine aus dem Landesinneren (Goiás, Diamantina) zu den Schiffen, die den Reichtum nach Europa führten und bei der Rückfahrt entführte Afrikaner*innen, später Auswanderer aus Europa mitbrachten. Die Wälder der Ungebung sind ebenfalls Teil des Welterbes. Webseite: http://www.paraty.tur.br/

20 km nordöstlich der Illha Grande, an der Nordküste der Bucht, steht Brasiliens einziges Atomkraftwerk, das AKW Angra. In ihm kommt z. T. deutsche Technologie zum Einsatz.

UNESCO-Weltkulturerbe in Brasilien besuchen

Brasilien Flagge. Flag of Brazil

Flagge Brasiliens

  • Grün steht für das portugiesische Geschlecht Braganza, die mit Pedro I. und II. 1822–89 die Kaiser Brasiliens stellten,
  • Gelb für das Geschlecht der Habsburger (dem die erste Kaiserin Maria Leopoldine entstammt).
  • Blau steht für den Himmel über Rio de Janeiro. Am Tag der Ausrufung der Republik (15.11.1889) zeigten sich die in der Flagge dargestellten 27 Sterne. Sie repräsentieren die 27 Bundesstaaten Brasiliens (mehr Infos).

Länderinfo Brasilien

  • Einwohner*innen: 214.500.000
  • Fläche: 8.515.770 km²
  • Hauptstadt: Brasília
  • Großstädte: São Paulo (12,4 Mio. Einw.), Rio de Janeiro (6,7 Mio.), Brasília (3,1 Mio.), Salvador (2,9 Mio.), Fortaleza (2,7 Mio.), Belo Horizonte (2,5 Mio.), Manaus (2,2 Mio.),
  • Nachbarländer: Argentinien, Bolivien, Französisch-Guayana, Guyana, Kolumbien, Paraguay, Peru, Surinam, Uruguay, Venezuela
  • Höchster Berg: Pico da Neblina (2.994 m)
  • Hauptgewässer: Amazonas (ca. 6.600 km), Paraná (mit Rio Grande ca. 4.880 km), Rio Negro (2.253 km), Rio Uruguay (ca. 1.800 km), Rio Madeira (mind. 1.450 km); Entensee (Lagoa dos Patos, 10.100 km² große Lagune) Laguna Merín (3.750 km²)
  • Feiertage in Brasilien
  • Wohlstandsniveau: Brasilien im Index der menschlichen Entwicklung (Human Development Index)

UNESCO-Welterbe in Brasiliens Nähe

Das UNESCO-Weltkulturerbe in Brasilien zählt zum UNESCO-Welterbe außerhalb Europas.

In den Nachbarstaaten gibt es ebenfalls Welterbestätten, z. B.

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