Zwischen Nipisat an der Westküste Grönlands und Aasivissuit im Landesinneren haben sich an sieben Stellen Spuren mehrerer Inuit-Kulturen erhalten:
Auf der ca. 1 km² kleinen Insel Nipisat entdeckte man Überreste der frühen Saqqaq-Kultur (ca. 2400-800 v. Chr.), wohl aus Nordsibirien stammend. Andere Funde erinnern an die Dorset-Kultur (ca. 500 v. – 1000. n. Chr.) sowie die Thule-Kultur (1000-1800). (In der Antike bezeichnete Thule eine Insel im Nordwest-Atlantik; unklar ist welche Insel gemeint war; vielleicht Island.)
Bis heute wird Jagd auf Meeres- und Landtiere gemacht, z. B. auf Wale. Das Foto links zeigt den Überrest eines Grassodenhauses (Quarmaq), abgestützt mit Walknochen. Quarmaqs dienten als Winterquartier und Zelte als Sommerbehausung. Iglus baute man u.a. als Unterkunft bei Jagdausflügen.