Im 212,4 km² großen Mesa Verde Nationalpark haben sich mehrere Relikte der Chaco-Kultur (früher Anasazi-Kultur) erhalten. Mesa Verde ist ein bewaldeter Tafelberg (2.600 m; spanisch: „mesa“: Tisch/Tafel; „verde“: grün) im Four-Corners-Gebiet (Arizona, Colorado, New Mexico, Utah).
Ab ca. 750 n. Chr. wohnten die Anasazi auf der nach Süden abfallenden Hochebene der Mesa Verde in Grubenhäusern, später Holz- und Steinhäusern. Sie betrieben dort Landwirtschaft mithilfe von Kanälen und vier Stauseen (seit 2004 in der Liste der historischen Meilensteine der Ingenieurbaukunst (Link)), die allerdings seit 2014 als Prozessionsstraßen und Versammlungssorte gedeutet werden.
Ab ca. 1190 erbauten die Anasazi Siedlungen in Felsvorsprüngen (z. B. Balcony House und die größte Siedlung: Cliff Palace). Um 1300 erlosch die Kultur, möglicherweise u.a. als Folge einer Dürre. Einige Flüchtlinge gründeten wohl Taos Pueblo (Welterbe in New Mexico, siehe unten). Webseite: http://www.nps.gov/meve