Die Stadt Edirne (170.000 Einw.) liegt im äußersten Nordwesten der Türkei an der Grenze zu Bulgarien und Griechenland. Von 1362 bis zur Eroberung Istanbuls (1453) war Edirne die Hauptstadt des Osmanischen Reichs.
1569-75 entstand dort die Selimiye-Moschee. Architekt war Yusuf Sinan (1490-1588). Er gilt als bedeutendster Architekt des Osmanischen Reichs. Sinan selbst soll die Süleymaniye-Moschee in Istanbul als Gesellenwerk, die Selimiye-Moschee als sein Meisterwerk bezeichnet haben. Die UNESCO hat beide zum Welterbe erklärt (siehe oben).
Kennzeichnend für die Moscheen des Osmanischen Reichs sind u.a. die sehr schlanken Minarette auf rundem Grundriss; bestehend aus Schaft, umlaufendem Balkon und Kegeldach. Die vier Minarette in Edirne sind je 71 m hoch. Infos: https://placesofpeace.eu/die-route/edirne/?lang=de