Westlich von Berlin, an der Elbe bei Tangermünde, liegt die Kleinstadt Jerichow (6.800 Einw.). Dort steht eine der bedeutendsten Backsteinkirchen Ostdeutschlands. 1148 gründete der Bremer Erzbischof Hartwig I. das Prämonstratenserstift Jerichow, besser bekannt als „Kloster Jerichow“.
Die romanische Stiftskirche (1149–72) hat eine geräumige Krypta (um 1200) und zwei gotische Türme (ab 1250). Die Kirche zeichnet sich aus durch Monumentalität im Großen und qualitätvolle Backstein- und Sandsteinarbeiten im Kleinen. Die Glasfenster stammen von Jochem Poensgen, der auch Fenster schuf für den Naumburger Dom und die Liebfrauenkirche (beide UNESCO-Weltkulturerbe) .