In Weimar (65.000 Einw.) entstand das Bauhaus. Dort gab es zwei Schulen: die Kunstschule und die Kunstgewerbeschule. Beide leitete der Belgier Henry van der Velde (1863-1957). Er entwarf die Schulgebäude, wohnte und lehrte dort. Sein Nachfolger war Walter Gropius, der beide Schulen – und somit Kunst und Handwerk! – fusionierte und in „Bauhaus“ umbenannte. Die Bauhausstätte Weimar umfasst drei Gebäude:
- das Kunstschulgebäude („Ateliergebäude“, 1904-10, Henry van de Velde),
- der gegenüberliegende Kunstgewerbeschulbau („Van-de-Velde-Bau“, 1905-06, Henry van de Velde),
- das Musterhaus „Am Horn“ (1923, Georg Muche), erbaut zur Bauhaus-Ausstellung.
Südlich der Altstadt von Weimar liegt das Universitätsviertel. Die Geschwister-Scholl-Straße weitet sich zu einem Platz, an dem zwei der drei Gebäude stehen: