Eigentlich gibt es ein UNESCO-Weltnaturerbe in Bremen. Die Landesgrenze von Bremen erstreckt sich nämlich westlich der Stadt Bremerhaven mehrere Hundert Meter über die Fahrrinne der Außenweser westwärts auf das Watt Langlütjensand – und reicht somit in den südöstlichen Zipfel des „Niedersächsischen Wattenmeers“, das zusammen mit dem Hamburgischen und dem Schleswig-Holsteinischen Wattenmeer das UNESCO-Weltnaturerbe „Deutsches Wattenmeer“ bildet. Ein Bremisches Wattenmeer gibt es allerdings nicht.
Das Foto zeigt mit Blick südostwärts im Hintergrund die Stadt Bremerhaven am Westufer der Weser. Die Landesgrenze reicht von dort bis kurz vor die zwei kleinen Inseln im Vordergrund, die in Niedersachsen liegen.
- Die nördliche (im Bild links) ist die Insel Langlütjen II. Sie wurde 1872–76 aufgeschüttet, um dort eine Festung zu erbauen.
- Die andere Insel ist namenlos.
Die Insel Langlütjen I liegt weiter südlich und ist heute durch einen Damm (mit Funkmast) mit dem Festland verbunden.
Beide Festungen dienten dem Schutz des Schiffsverkehrs zu den Bremer Häfen (Bremerhaven, Bremen). Am östlichen Weserufer errichtete man die Weserforts Brinkamahof I und II. Diese sind nicht mehr erhalten: Brinkhamahof I wurde 1928 für die Nordschleuse abgerissen, Brinkhamahof II im Jahr 2000 für den Container-Terminal Bremerhaven.