Zu den Grenzen des Römischen Reichs zählt der Donaulimes (westliches Segment), der bei Regensburg den Obergermanisch-Rätischen Limes fortführt und am Schwarzenmeer endet. Er war nicht durch Wall und Graben gesichert, sondern eine Wassergrenze entlang der Donau. Von den insgesamt 77 Stätten, die zum Welterbe zählen, liegen sechs in der Slowakei an zwei Standorten:
- Bei Rusovce (4.200 Einw.) am (rechten) Westufer der Donau liegen die Überreste des Kastells Gerulata, das u. a. eine Furt durch die Donau sicherte.
- Bei Iža (1.700 Einw.) am (linken) Nordufer sind Teile des Kastells Celamantia erhalten.
Westlich von Iža, an der Waag-Mündung, liegt die Stadt Komorn / Komárno (37.000 Ein.). Deren Befestigungsanlagen (16.–19. Jh.) sind Kandidat für das UNECO-Welterbe (https://whc.unesco.org/en/tentativelists/1733). Sie bildeten ihrerzeit die größte Festung Österreichs (Platz für bis zu 200.000 Soldaten) und sind deutlich besser erhalten als die Limes-Stätten.
Webseite: https://komarno.sk/de/