
Martin Luther war ein Theologe, der zusammen mit mehreren Mitstreiter- und Unterstützer*Innen für eine Reformation der Westkirche kämpfte. Die Spaltung in eine katholische und protestantische Kirche war eine unbeabsichtigte Folge.
Das UNESCO Weltkulturerbe „Luthergedenkstätten in Eisleben und Wittenberg“ besteht aus sechs Einzeldenkmäler. Sie erinnern an das Wirken der Reformatoren, vor allem Luthers.
Luthers Geburtshaus
Adresse | Luthers Geburtshaus |
Lutherstraße 15 | |
06295 Lutherstadt Eisleben | |
geburtshaus@martinluther.de | |
Telefon | 034 75 – 714 78 14 |
Fax | – |
Lutherhaus und Augusteum Wittenberg
Adresse | Lutherhaus und Augusteum Wittenberg |
Collegienstraße 54 | |
06886 Lutherstadt Wittenberg | |
lutherhaus@martinluther.de | |
Telefon | 034 91 – 4 20 31 18 |
Fax | – |
Luthers Sterbehaus
Adresse | Luthers Sterbehaus |
Andreaskirchplatz 7 | |
06295 Lutherstadt Eisleben | |
sterbehaus@martinluther.de | |
Telefon | 034 75 – 714 78 40 |
Fax | – |
Melanchtonhaus
Adresse | Melanchtonhaus |
Collegienstraße 60 | |
06886 Lutherstadt Wittenberg | |
melanchthonhaus@martinluther.de | |
Telefon | 034 91 – 420 31 10 |
Fax | – |
Besucherzentrum Schlosskirche
Adresse | Besucherzentrum Schlosskirche |
Schlossplatz 1 | |
06886 Lutherstadt Wittenberg | |
info@schlosskirche-wittenberg.de | |
Telefon | 03491 5069160 |
Fax | – |
Daten
- 1996 (Nr. 783)
- (iv) Typisch
- (vi) Ereignis
- 0,83 ha (13,02 ha)
- 6 (Eisleben: 2, Wittenberg: 4)
- Welterbe Deutschland
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Eisleben
Wittenberg
Lutherhaus
1504 bauten Augustinermönche ein Kloster, in dem Luther ab 1508 wohnte. 1512 wurde er Theologie-Professor. Nachdem die Mönche das Kloster verlassen hatten, stellte der sächsische Kurfürst das Gebäude Luther zur Verfügung.
Dieser lebte hier mit seiner Frau, Katharina von Bora (1499-1552), und seinen fünf Kindern. Die Familie baute Hopfen an, betrieb Viehzucht und braute Bier. Der Bierverkauf sicherte der Familie die Existenz und Luther die Finanzierung seiner Schriften. Die Unternehmensleitung lag in den Händen Katharinas. Als in Wittenberg die Pest wütete, richtete sie ein Hospiz ein. Mit anderen Frauen kümmerte sie sich um die Erkrankten. Katharina starb an den Folgen eines Verkehrsunfalls mit ihrem Karren.
Der Reformator Andreas Karlstadt (1486-1541) wagte hier 1522 ein Novum: Er predigte auf deutsch. Außerdem ließ er beim Abendmal auch die Gemeinde aus dem Kelch trinken. Kirchenmusik und Bilder lehnte Karlstadt ab. Luther kam 1522 von der Wartburg, um dieser Bewegung Einhalt zu gebieten.
Die Hallenkirche errichtete man 1412-39. Der „Reformations-Altar“ (1547) ist ein Werk Lucas Cranach des Älteren und seines gleichnamigen Sohns.
Philipp Melanchthon (1497-1560) war ein Theologe, der zu den treibenden Kräften der Reformation zählt.
Das Renaissance-Haus ließ der sächsische Kurfürst 1536-39 errichten und schenkte es Melanchthon. Dieser lebte dort mit seiner Familie bis zu seinem Tod. Das Gebäude wurde kaum verändert und beherbergt ein Museum, das über Melanchthon informiert.