Das Fagus-Werk liegt bei der Kleinstadt Alfeld in Niedersachsen. Die nächstgrößeren Städte sind Hannover (im Norden) und Göttingen (im Süden).
Auto
Anreise von Göttingen (Süden): Von der A 7 bei Northeim Nord auf die B3 nach Norden Richtung Einbeck abbiegen.
Anreise von Hannover (Norden): Bei Hannover auf die B 3 nach Süden Richtung Pattensen, Elze.
Rad
Die Leine fließt von Südosten nach Nordwesten. Durch das Leintal folgen dem Flußlauf
der Leine-Heide-Radweg (LHR) zwischen Leinefelde (Thüringen) und Hamburg
die HannoverscheStraße und
die Eisenbahnlinie Göttingen-Hannover.
Weiter südlich, bei Kreisen, stößt der Leine-Heide-Radweg auf die D-Route 3 (Europaradweg R1).
Bahn
Der Bahnhof Alfeld befindet sich ein paar Schritte neben dem Werksgelände. Das Fagus-Werk liegt zwischen der Straße und der Eisenbahnlinie am Südufer der Leine, Alfeld am Nordufer.
Auf Schritt und Tritt bietet der Saar-Radweg Sehenswürdigkeiten, darunter solche von Weltrang: Die Völklinger Hütte ist UNESCO-Weltkulturerbe und eine der vielen Sehenswürdigkeiten, die es zu entdecken lohnt. An der Saar reihen sich beeindruckende Flusslandschaften wie die Saarlandschleife, mächtige Burgen und barocke Schlösser. Der Saar-Radweg passiert auch alte Kirchen, französische Festungen, malerische Altstädte und geht über in den Mosel-Radweg, der weiter zum UNESCO-Welterbe in Trier führt.
Startpunkt ist die französische Kleinstadt Saargemünd an der deutsch-französischen Grenze. Hier mündet die Blies in die Saar. Die Saarquellen liegen weiter südlich: Die Rote Saar entspringt bei Alberschweiler (frz. Abreschviller), die Weiße Saar bei Grandfontaine (dt. Michelbrunn). Beide Flüsse sind nur rund 26 km lang. Südlich vom französischen Saarburg fließen Rote und Weiße Saar zusammen und erreichen Saargemünd nach rund 120 km. Nicht nur der der Saar-Radweg, sondern auch die D-Route 5 (Saar-Mosel-Main) startet in Saargemünd. Der Verlauf beider Radwege entlang der Saar ist gleich.
Saarbrücken
Ludwigsplatz (ex-Welterbe-Kandidat)
Nächstes Ziel ist Saarbrücken, die Hauptstadt des Saarlands. Südlich der Wilhelm-Heinrich-Brücke steht der alte Saarkran (1761–62; Rekonstruktion von 1989–91). Bevor wir die Brücke unterqueren, lohnen zwei Abstecher: Sehenswert sind das Schloss Saarbrücken (1739–48), das direkt am Ufer steht, und der Ludwigsplatz (mit Ludwigskirche), der auf der Kandidatenliste für das UNESCO-Welterbe stand. Alle drei Bauten sind das Werk des Architekten Friedrich Joachim Stengel (1694–1787).
Den modernen Mittelpavillon des Schlosses entwarf einer der bedeutendsten deutschen Architekten der Gegenwart: der Pritzker-Preisträger Gottfried Böhm. (Der Pritzker-Preis ist eine Art Nobelpreis für Architekt*innen.) Von Böhm stammt auch die Kirche St. Albert in Saarbrücken-Rodenhof.
Saarufer
Von der Wilhelm-Heinrich-Brücke bietet sich der Blick flussabwärts nach Norden: Links verläuft der Saar-Radweg auf dem Leinpfad – direkt neben der Stadtautobahn; rechts erstreckt sich das Willi-Graf-Ufer und darüber die Berliner Promenade. Weiter geht es zu einer der herausragenden Saar-Radweg-Sehenswürdigkeiten:
Völklinger Hütte
Schon nach rund 12 Kilometern taucht unübersehbar das Welterbe am Saar-Radweg auf: die Völklinger Hütte. Sie war im 20. Jahrhundert das größte Stahlwerk Europas, heute finden hier Veranstaltungen und Ausstellungen statt. 1994 erklärte die UNESCO das Industriedenkmal zum Weltkulturerbe. Der Radweg führt am Südufer entlang, die Völklinger Hütte liegt am Nordufer, schräg gegenüber vom Bahnhof Völklingen.
Zwischen Völklingen und Merzig
Stahlwerke
Zwischen Völklingen und Merzig führt der Saar-Radweg auf einer Strecke von rund 50 km zwischen der Saar und der Autobahn A8 am Ufer entlang, vorbei an Industrieanlagen (Stahlwerk Bous, Kraftwerk Ensdorf oder Saarhafen). Sie sind – wie die Völklinger Hütte – Teil der Industriegeschichte und der Kultur des Saarlandes und noch in Betrieb. Alternativ kann man mit der Bahn ab Völklingen Bahnhof bis Merzig fahren. Ein interessanter Zwischenstop ist Saarlouis:
Saarlouis
1680 ließ der französische König Ludwig XIV. eine Festung am Saarufer errichten, die seinen Namen trug: Sarre-Louis. Reste der Festungsmauer haben sich am Altarm der Saar erhalten; die Vauban-Insel erinnert an den Baumeister der Festung, Sébastien Vauban (1633–1707), dessen Werk die UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt hat (Saarlouis zählt nicht dazu). Hinter der neogotischen Fassade von St. Ludwig (1883–85, Vincent Statz) verbirgt sich eine sehenswerte Betonhalle von Gottfried Böhm. Der Saar-Radweg führt in einem großen Bogen entlang der Kapuzineraue an der Stadt und der Autobahn vorbei.
Merzig
In Merzig steht die größte romanische Kirche des Saarlands, St. Peter (13. Jh.). Einen Abstecher in eines der nördlichen Seitentäler der Saar bietet die Museumsbahn Losheim: Per Dampflok fährt man von Merzig zur Dellborner Mühle (Webseite: https://museumsbahn-losheim.de/). Nördlich von Merzig liegt der Wolfspark Werner Freund, benannt nach dem saarländischen Wolfsforscher, der mit den Wölfen lebte und den Wolfspark gründete. Webseite: http://www.wolfspark-wernerfreund.de/
Saar-Radweg zwischen Merzig und Konz
Nun beginnt der vielleicht schönste Abschnitt am Saar-Radweg: Denn die Autobahn A 8 wendet sich bei Merzig nach Westen, während der Saar-Radweg dem ruhigeren Flussufer folgt. Die nächste Station erinnert allerdings an unruhige Zeiten:
B-Werk Besseringen
Das B-Werk Besseringen ist das einzige von einst 32 B-Werken des Westwalls, das sich erhalten hat. Der Westwall zog sich auf 630 km Länge von der niederländischen zur schweizerischen Grenze. Das B-Werk Besseringen wurde 1938–39 erbaut und war mit fünf Maschinengewehren sowie Granat- und Flammenwerfer ausgerüstet. (Webseite: www.merzig.de/tourismus-kultur/sehenswuerdigkeiten/b-werk-besseringen).
Große Saarschleife
Eine Naturschönheit und ein Wahrzeichen des Saarlandes ist der Bogen der (Großen) Saarschleife. Einen guten Ausblick auf die Flussschleife haebn wir vom Aussichtspunkt Cloef beim Kurort Orscholz. Der Berg, den die Saar umfließt, heißt Montclair (mons clarus: heller Berg).
Montclair
Der Berg Montclair diente bereits den Kelten als Zufluchtstätte. Später errichtete man im 12. Jhd. die Burg Alt-Montclair (Rekonstruktionszeichnung: https://www.burgrekonstruktion.de/rekonstruktionen/saarland/), die mit rund 900 m Länge eine der größten Burgen Deutschlands war. Von ihr sind nur geringe Reste erhalten (Rekonstruktionszeichnung: Das Foto zeigt die Ruine der Burg Neu-Montclair (15. Jh.; Burgmuseum und Burgeschenke. Webseite: www.burg-montclair.de).
Saar-Fähre Welles
Zur Burg Montclair gelangen wir mit der „Welles“, der letzten Saar-Fähre. Die Welles pendelt (außer montags) an der Südseite der Saarschleife. Von der Gäststätte im Alten Fährhaus führt der Vogellehrpfad zum Teufelsstein und weiter zum Aussichtspunkt Cloef (Infos zur Fähre: www.tourist-info.mettlach.de/de/saarschleife.html).
Mettlach
Direkt am Saarufer residiert der Keramikproduzent Villeroy & Boch; in dem barocken Klostergebäude (1728–80) der ehemaligen Abtei Mettlach lohnt das Erlebniszentrum Villeroy & Boch einen Besuch. Im benachbarten Park steht der sogenannte „Alte Turm“ (990–94), der zu den bedeutendsten Bauwerken des Saarlandes zählt. Die achteckige Grabkirche für den Heiligen Liutwin wurde 990–94 errichtet und hat den Aachener Dom zum Vorbild. Daneben steht das Mosaik „Weltkarte des Lebens“ (Stefan Szczesny) und der 14 m hohe Erdgeist (André Heller). Die St. Joseph-Kapelle (1864) ist eine kleine Kopie der Sainte-Chapelle, die Teil des Weltkulturerbes „Seineufer von Paris“ ist. Bei Saarhölzbach passieren wir die Grenze vom Saarland nach Rheinland-Pfalz.
Kleine Saarschleife
An der Lohmühle bei Taben führt der Saar-Radweg auf das andere Saarufer. Flussabwärts folgt die Kleine Saarschleife bei Hamm. Dieses Hamm ist nicht zu verwechseln mit dem gleichnamigen Hamm weiter saarabwärts am Wiltinger Saarbogen. Das Foto zeigt die Saarschleife mit Blick nach Westen. Rechts im Hintergrund liegt die Staustufe Serrig.
Staustufe Serrig
Um die Schiffbarkeit der Saar zu gewährleisten, regulieren acht Staustufen den Wasserstand der Saar. Die Staustufe Serrig ist größte Fluß-Staustufe Deutschlands. Sie wurde 1981–86 errichtet und erzeugt einen Höhenunterschied von 14,5 m zwischen den Wasserpegeln. Die Staufstufe Serrig ist mit einer 190 m langen Schiffsschleuse und einer kürzeren Bootsschleuse sowie einem Wasserkraftwerk ausgestattet. Sie dient außerdem als Straßenbrücke.
Saarburg
Der Ort Saarburg (7.400 Einw.) wird überragt von der Ruine der Saarburg, die bereits 964 erstmal erwähnt wurde. Vom runden Bergfried hat man eine gute Aussicht auf das Saartal. Die Oberstadt gruppiert sich um den Buttermarkt, die Unterstadt am Saar-Ufer. Zu den Sehenswürdigkeiten zählen der 18 m hohe Wasserfall in der Altstadt und die Kirche St. Laurentius (1854–56).
Wiltinger Saarbogen
Weitere 12 km flussabwärts erstreckt sich das 167 ha große Natuschutzgebiet Wiltinger Saarbogen. 1980 kürzte man zwischen Schoden und Hamm die Saarschleife durch einen Kanal ab. Der Ort Kanzem (Foto rechts) liegt nun auf einer Insel. Der Saar-Radweg führt am Kanal entlang, nicht am alten Ufer der Saar. Die Wiltinger Weinlage „Schwarzhofberg“ gilt als einer der bedeutendsten Weinberge Deutschlands. Auf 28,1 ha wächst Riesling; einen Teil lässt die „Hohe Domkirche“ (= Trierer Dom) bewirtschaften.
Konz: Saarmündung
Bei Konz mündet die Saar in die Mosel. Hier fand man 1959 die Reste der sogenannten Kaiservilla (4. Jh.). Jüngeren Datums ist der Bunker Gartenlaube (1937), in dem das Westwallmuseum Konz untergebracht ist (Webseite: www.westwallmuseum-konz.de). Zu den Saar-Radweg Sehenswürdigkeiten zählt auch das Volkskunde- und Freilichtmuseum Roscheider Hof (Webseite: www.roscheiderhof.de). Im 22 ha großen Freilichtbereich stehen Häuser aus Hunsrück, Saar und Mosel mit Bauerngärten und einem Rosengarten.
UNESCO-Welterbe in der Nähe des Saar-Radwegs
Der Saar-Radweg trifft an der Saarmündung auf den Mosel-Radweg. Nach Westen gelangen wir zur Mosel-Quelle, vorbei am ehemaligen Welterbe-Kandidaten Villa Nennig. Noch weiter westwärts befindet sich das UNESCO-Weltkulturerbe „Altstadtviertel und Festungen von Luxemburg“. Ostwärts der Saarmündung liegt Trier mit den UNESCO-Weltkulturerbe „Römische Baudenkmäler, Dom St. Peter und Liebfrauenkirche in Trier“.
Römische Villa Nennig
Die Villa Nennig (1. – 4. Jh. n. Chr.) war ein römischer Gutshof zwei Kilometer östlich des Moselufers; heute bildet der Fluss die Westgrenze zu Luxemburg. In Nennig befindet sich eines der besterhaltenen Mosaike aus römischer Zeit. Das Mosaik (3. Jh.) ist 15,65 m x 10,30 m groß und zeigt Kampfszenen in einer Arena. Von dem Gutshof sind Grundmauern erhalten, der Schutzbau über dem Mosaik ist neuzeitlich. 1993–96 stand die Villa auf der Tentativliste für das Weltkulturerbe.
Festung Luxemburg
Im kleinen Staat Luxemburg liegt eine Welterbestätte: Die Altstadt Luxemburg zählt mit den Festungsmauern, Forts und den Kasematten, die in den Fels geschlagen sind, seit 1994 zum Weltkulturerbe. Sie erinnern an das „Gibraltar des Nordens“, wie die Festung auch genannt wurde. Von den Gängen mit einer Länge von einst 23 km kann man einige Abschnitte besichtigen. Der französische Festungsbaumeister Vauban war auch für diese Festung tätig.
Trier: Römische Baudenkmäler
In Trier zählen mehrere römische Bauwerke zum Weltkulturerbe, außerdem der Dom St. Peter und die gotische Liebfrauenkirche. Außerhalb, gegenüber der Saarmündung, steht die Igeler Säule, die ebenfalls Teil des Weltkulturerbes ist.
Südturm (Kölner Dom): Aufstieg zu Glockenstube und Aussichtsplattform
Südturm (Kölner Dom). Überblick
Eine Turmbesteigung ist im Südturm des Kölner Doms möglich: Der Aufstieg erfolgt durch eine Wendeltreppe zur Glockenstube und weiter zur Aussichtsplattform:
In der Glockenstube hängt die zweitschwerste Glocke der Welt.
Es gibt keinen Lift. Nach 533 Stufen in der engen Wendeltreppe erreicht man die Aussichtsplattform unterhalb des steinernen Turmhelms.
Von der Aussichtsplattform hat man einen weiten Ausblick auf Köln, aber keinen Rundumblick.
1248 legte man den Grundstein für den Kölner Dom. Erst über 100 Jahre später, um 1360, begannen die Bauarbeiten am Südturm. 1560 stellte man den Baubetrieb am Kölner Dom ein. Nach über 300 Jahren Bauzeit war der Dom aber noch lange nicht fertig (siehe Bild): Der Südturm war nur ein 56 m hoher Turmstumpf, überragt vom mittelalterlichen Baukran. Beim Nordturm ist man nur fünf Meter über das Fundament hinaus gelangt. Lediglich der Chor im Osten war fertig. Bis ins 19. Jahrhundert blieb der Kölner Dom Bauruine.
Der Südturm ab dem 19. Jahrhundert
Vor 1880
1842 erfolgt eine eine zweite Grundsteinlegung, diesmal für den Weiterbau. Der Grundstein befindet sich nicht im Fundament, sondern wurde im Südturm eingemauert. 1863 vollendete man das Kirchenschiff und 1880 die Türme.
Nach 1880
Mit über 157 m Höhe war der Kölner Dom bei seiner Vollendung das höchste Gebäude der Welt. Der Südturm ist mit 157,22 m vier Zentimeter höher als der Nordturm (157,18 m). Der Vierungsturm ist 109,12 m hoch.
Seit 2009: Neuer Zugang um Südturm
Seit 2009 erfolgt der Zugang zur Aussichtsplattform durch das Fundament des Südturms. Dazu bohrte man einen Tunnel durch das über elf Meter dicke Fundament (Architekt: Kaspar Kraemer).
Glockenstube
Auf dem Weg zur Aussichtsplattform kommt man an der Glockenstube vorbei. Sie ist in ein südliches, mittleres und nördliches Gefach aufgeteilt. Dort hängen insgesamt acht Glocken.
Im nördlichen Gefach hängen die beiden ältesten Glocken: die Pretiosa („Die Kostbare“, Guss 1448, 10,5 t) und die halb so schwere Speciosa („Die Besondere“, 1449, 5,6 t).
Im mittleren Gefach hängt die Petersglocke, in Köln bekannt als der „dicke Pitter„. Sie war bis 2016 die größte freischwingende Glocke der Welt. Sie wiegt 24 t und wurde 1923 in Apolda gegossen. Da in Deutschland gerade Inflation herrschte, ließ sich der Glockengießer Heinrich Ullrich in US-Dollar auszahlen. (Er erhielt 5000,- Dollar.) Die Vorgängerin der Petersglocke, die Kaiserglocke (1875), war mit 27 t noch schwerer. 2011 brach der 800 kg schwere Klöppel und wurde durch einen neuen Klöppel ersetzt, der nur noch 600 kg wiegt.
Im südlichen Gefach hängen fünf Glocken, die zwischen 1862 und 1911 gegossen wurden. Die kleinste, die Aveglocke, wiegt 780 kg, also weniger als der alte Klöppel der Petersglocke.
Im Vierungsturm hängen drei kleine Glocken (Angelus- und Wandlungsglocke (beide 14 Jh.), Mettglocke (1719)). Sie bilden das älteste vollständig erhaltene Geläut Europas. Im Dominneren hängen zwei Glocken der Domuhr.
Von der Aussichtsplattform hat man bei gutem Wetter einen schönen Blick auf Köln und die Umgebung. Bei klarer Sicht kann man bis zum Siebengebirge bei Bonn sehen. Dort, am Drachenfelsen, befand sich der Trachyt-Steinbruch für den Kölner Dom. Auf dem Rhein beförderte man die Steine bequem zur Baustelle.
Allerdings hat man keinen Rundumblick, da im Norden der Nordturm die Sicht versperrt. Nach Süden, Westen und Osten ist der Ausblick nur durch die Öffnungen der Fenster möglich.
Turmhelme des Kölner Doms
Die Turmhelme des Kölner Doms und des Regensburger Doms ähneln einander. Der Regensburger Dom wurde im Mittelalter nicht vollendet – es fehlten noch die beiden Türme. Die Bauarbeiten dauerten von 1859 bis 1869. Die Türme waren somit vor denen des Kölner Doms fertiggestellt. Der Regensburger Dom ist Teil des UNESCO-Welterbes „Altstadt von Regensburg und Stadtamhof„.
Kölner Dom besuchen
Öffnungszeiten Südturm
Monat
Tag
Uhrzeit
Januar – Februar
täglich
09:00 – 16:00 Uhr
März – April
täglich
09:00 – 17:00 Uhr
Mai – September
täglich
09:00 – 18:00 Uhr
Oktober
täglich
09:00 – 17:00 Uhr
November – Dezember
täglich
09:00 – 16:00 Uhr
Letzter Einlass zur Turmbesteigung jeweils 30 Minuten vor Schließung. Geschlossen: 01. Januar, Weiberfastnacht, Karnevalssonntag, Rosenmontag, 24., 25., 31. Dezember
Wie hoch ist der Südturm des Kölner Doms? 157,20 m.
Wie hoch ist die Aussichtsplattform? Sie befindet sich in einer Höhe von 97,25 m.
Gibt es einen Lift im Kölner Südturm? Nein, man muss zur Aussichtsplattform Treppen steigen.
Wieviele Stufen hat der Südturm des Kölner Doms? Es waren ursprünglich 509 Stufen vom Erdgeschoss bis zur Aussichtsplattform des Südturms. Seit 2009 erfolgt der Zutritt zum Südturm nicht mehr vom Inneren des Doms, sondern von außen im Turm-Fundament. Seitdem sind es 533 Stufen bis zur Aussichtsplattform.
Kostet der Südturm Eintritt? Ja, die Eintrittspreise stehen oben.
Wie dick ist das Fundament unter dem Südturm? An der dicksten Stelle (wo der Tunnel gebohrt wurde), sind es 11,5 m.
Gibt es auf der Aussichtsplattform ein WC oder ein Restaurant? Nein. Ein WC befindet sich im Eingangsbereich des Turms.
Ist die Turmbesteigung für Kinder geeignet? Die Wendeltreppe ist eng, Auf- und Absteigende teilen sich die Treppe. Falls der Weg zur Aussichtsplattform zu anstrengend ist, kann man eine Verschnaufpause in der Glockenstube machen.
Gibt es Alternativen für Menschen mit Behinderung, für Kinder? Ja: Auf der anderen Rheinseite steht der Büroturm „KölnTriangle“.
Rundgänge im und um den Kölner Dom
Innen-Rundgang: Der Rundgang im Kölner Dom führt zu den Schätzen im Inneren der großen Kirche.
Südturm als Teil des Welterbes "Niedergermanischer Limes"
Köln zur Römerzeit
Der Südturm ist sogar Teil eines zweiten UNESCO-Welterbes: Das Gebiet innerhalb der römischen Stadtmauern der Colonia Claudia Ara Agrippinensium zählt zum UNESCO-Welterbe Niedergermanischer Limes, das aus mehreren Stätten entlang des Rheins besteht (u. a. Neuss, Xanten).
Der Dom mitsamt Südturm befindet sich in der Nordostecke der ehemaligen Römersiedlung (siehe „Erste Bischofskirche“ in der Rekonstruktionszeichnung). Deren Gebiet bildet die Pufferzone um die Reste des Prätoriums (Pfeil), die in der Kernzone liegen. Das Prätorium diente als Regierungssitz der Provinz. Einen Aufstieg zum Südturm kann man also ergänzen um einen Abstieg zu den Fundamenten des Prätoriums, die unter dem Rathaus freigelegt sind. Webseite: http://www.museenkoeln.de/archaeologische-zone/?s=2979
Kölner Dom & KölnTriangle
Auf der gegenüber liegenden Rheinseite errichtete man 2004–06 das Hochhaus KölnTriangle (Architekt*innen: Dörte Gatermann; Elmar Schossig). Mit einer Höhe von 103,2 m zählt es zu den 100 höchsten Hochhäusern Deutschlands. Der Bau des KölnTriangle in Dom-Nähe war für die UNESCO Anlass, 2004 den Kölner Dom auf die Rote Liste des Bedrohten Welterbes zu setzen – aufgrund der „Gefährdung der »visuellen Integrität« des Doms und der einzigartigen Kölner Stadtsilhouette durch geplante Hochhausbauten auf der dem Dom gegenüber liegenden Rheinseite in Köln-Deutz.“ (S. 96; Quelle: https://www.unesco.de/sites/default/files/2018-06/Welterbe-Manual_2__Aufl_volltext.pdf) Man änderte die Planungen und im Juli 2006 nahm die UNESCO den Kölner Dom von der Roten Liste.
Die Aussichtsplattform im Hochhaus KölnTriangle ist eine Alternative zur Turmbesteigung im Südturm des Kölner Doms. Bequem per Lift gelangt man zur Aussichtsplattform in rund 100 m Höhe. Von dort hat man einen guten Rundumblick – im Unterschied zum Südturm. Der Eintritt ist kostenpflichtig; Hunde darf man nicht mitnehmen. Webseite: http://www.koelntrianglepanorama.de/
Köln
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