Anreise Fagus-Werk Alfeld für Welterbe-Besuch

Anreise Fagus-Werk Alfeld

Fagus-Werk Alfeld (UNESCO-Welterbe in Niedersachsen). Architekt: Walter Gropius, Adolf Meyer, Ernst E. Werner. Hauptgebaeude

Adresse

Adresse UNESCO-Welterbe Fagus-Werk
Hannoversche Straße 58
31061 Alfeld-Hannover
E-Mail info(at)fagus-werk.com
Telefon +49(0)5181-79-0
Fax

Anreise zu Fagus-Werk

Lage

Das Fagus-Werk liegt bei der Kleinstadt Alfeld in Niedersachsen. Die nächstgrößeren Städte sind Hannover (im Norden) und Göttingen (im Süden).

 

Auto

  • Anreise von Göttingen (Süden): Von der A 7 bei Northeim Nord auf die B3 nach Norden Richtung Einbeck  abbiegen.
  • Anreise von Hannover (Norden): Bei Hannover auf die B 3 nach Süden Richtung Pattensen, Elze.

 

Rad

Die Leine fließt von Südosten nach Nordwesten. Durch das Leintal folgen dem Flußlauf

  • der Leine-Heide-Radweg (LHR) zwischen Leinefelde (Thüringen) und Hamburg
  • die Hannoversche Straße und
  • die Eisenbahnlinie Göttingen-Hannover.
  • Weiter südlich, bei Kreisen, stößt der Leine-Heide-Radweg auf die D-Route 3 (Europaradweg R1).

 

Bahn

Der Bahnhof Alfeld befindet sich ein paar Schritte neben dem Werksgelände. Das Fagus-Werk liegt zwischen der Straße und der Eisenbahnlinie am Südufer der Leine, Alfeld am Nordufer. 

Informationen zum Fagus-Werk Alfeld

Eintritt Fagus-Werk Alfeld für Welterbe-Besuch

Eintritt Fagus-Werk Alfeld

Fagus-Werk Alfeld (UNESCO-Welterbe in Niedersachsen). Architekt: Walter Gropius, Adolf Meyer, Ernst E. Werner. Hauptgebaeude

Eintritt Fagus-Werk

Erwachsene (ab 16 Jahren) 9,- €
Erwachsene (ab 16 Jahren) ermäßigt 8,- €
Kinder (6 bis 16 Jahre) 5,- €
Gruppe (ab 15 Personen) pro Person 7,- €
Gruppe ermäßigt (ab 15 Personen): pro Person 6,- €
Familienkarte (2 Erwachsene + maximal 4 Kinder bis 16 Jahren) 17,- €
Stand: 2023

Eintritt Sonderausstellung

Pro Person 5,-  €.

Kombitickets

Kombiticket EntdeckerTour (Eintritt & Führung)

Erwachsene (ab 16 Jahren) 14,- €
Erwachsene (ab 16 Jahren) ermäßigt 13,- €
Kinder (6 bis 16 Jahre) 10,- €
Gruppe (ab 15 Personen) pro Person 12,- €
Gruppe ermäßigt (ab 15 Personen): pro Person 11,- €
Familienkarte (2 Erwachsene + maximal 4 Kinder bis 16 Jahren) pro Familie 36,- €
Stand: 2023

Kombiticket ArchitekTour (Eintritt & Führung)

Erwachsene (ab 16 Jahren) 18,- €
Erwachsene (ab 16 Jahren) ermäßigt 17,- €
Kinder (6 bis 16 Jahre) 14,- €
Gruppe (ab 15 Personen) pro Person 16,- €
Gruppe ermäßigt (ab 15 Personen): pro Person 15,- €
Familienkarte (2 Erwachsene + maximal 4 Kinder bis 16 Jahren) pro Familie 48,- €
Stand: 2023

Kombiticket Videoguide (Eintritt & Guide-Führung)

Erwachsene (ab 16 Jahren) 12,- €
Erwachsene (ab 16 Jahren) ermäßigt 11,- €
Kinder (6 bis 16 Jahre) 8,- €
Gruppe (ab 15 Personen) pro Person
Gruppe ermäßigt (ab 15 Personen): pro Person
Familienkarte (2 Erwachsene + maximal 4 Kinder bis 16 Jahren) pro Familie 32,- €
Stand: 2023

Kinder bis sechs Jahren haben freien Eintritt.

FAQ Eintritt Fagus-Werk Alfeld

Kostet der Besuch im Fagus-Werk Alfeld Eintritt? Ja.

Wieviel kostet der Eintritt in das Fagus-Werk Alfeld? Einzelpersonen zahlen zwischen 5,-  und 9,- Euro.

Kostet der Besuch der Sonderausstellung im Fagus-Werk Alfeld Eintritt? Ja.

Wieviel kostet der Besuch der Sonderausstellung im Fagus-Werk Alfeld? Pro Person 5,-  €.

Gibt es Gruppenermäßigungen?  Ja. Es gibt Ermäßigungen für Gruppen (ab 15 Personen) und Familien.

Informationen zum Fagus-Werk Alfeld

Sehenswürdigkeiten in der Umgebung des Fagus-Werks Alfeld

Öffnungszeiten Fagus-Werk Alfeld für Welterbe-Besuch

Öffnungszeiten Fagus-Werk Alfeld

Fagus-Werk Alfeld (UNESCO-Welterbe in Niedersachsen). Architekt: Walter Gropius, Adolf Meyer, Ernst E. Werner. Hauptgebaeude

Wann hat das Fagus-Werk in Alfeld geöffnet? Und wann ist das Fagus-Werk geschlossen?

Fagus-Werk (UNESCO-Besucherzentrum, Fagus-Gropius-Ausstellung, Fagus-Galerie)

MonatTagUhrzeit
April – Oktobertäglich10:00 – 17:00 Uhr
November – Märztäglich10:00 – 16:00 Uhr

Geschlossen: 01. Januar, 24. – 25. und 31. Dezember.

Fagus-Gropius-Café

MonatTagUhrzeit
Januar – Dezemberwerktags08:15 – 14:00 Uhr
April – OktoberWochenende11:00 – 17:00 Uhr
November – MärzWochenende13:30 – 16:30 Uhr

Geschlossen: 24. Dezember – 06. Januar.

Informationen zum Fagus-Werk Alfeld

Saar-Radweg Sehenswürdigkeiten besuchen

Saar-Radweg Sehenswürdigkeiten

Große Saarschleife vom Aussichtspunkt Cloef (Saarland)

Saar-Radweg: Überblick

Auf Schritt und Tritt bietet der Saar-Radweg Sehenswürdigkeiten, darunter solche von Weltrang: Die Völklinger Hütte ist UNESCO-Weltkulturerbe und eine der vielen Sehenswürdigkeiten, die es zu entdecken lohnt. An der Saar reihen sich beeindruckende Flusslandschaften wie die Saarlandschleife, mächtige Burgen und barocke Schlösser. Der Saar-Radweg passiert auch alte Kirchen, französische Festungen, malerische Altstädte und geht über in den Mosel-Radweg, der weiter zum UNESCO-Welterbe in Trier führt.

  • Länge: 111 km
  • Empfehlenswerter Abschnitt: Merzig bis Konz
  • Stationen (von Süd nach Nord): Saargemünd – Saarbrücken – Völklinger Hütte (Welterbe) – Saarlouis – Merzig – Mettlach – Saarburg – Konz (Saarmündung)
  • Großstädte: Saarbrücken
  • Bundesländer: Saarland, Rheinland-Pfalz

Von Saargemünd bis Völklingen

Saargemünd, Sarreguemines; ACH 7193 7 (c) Sarreguemines Tourisme

Saargemünd (frz.: Sarreguemines)

Startpunkt ist die französische Kleinstadt Saargemünd an der deutsch-französischen Grenze. Hier mündet die Blies in die Saar. Die Saarquellen liegen weiter südlich: Die Rote Saar entspringt bei Alberschweiler (frz. Abreschviller), die Weiße Saar bei Grandfontaine (dt. Michelbrunn). Beide Flüsse sind nur rund 26 km lang. Südlich vom französischen Saarburg fließen Rote und Weiße Saar zusammen und erreichen Saargemünd nach rund 120 km. Nicht nur der der Saar-Radweg, sondern auch die D-Route 5 (Saar-Mosel-Main) startet in Saargemünd. Der Verlauf beider Radwege entlang der Saar ist gleich.

Saarbrücken

Ludwigskirche Saarbruecken Schloss Saarbruecken, HDR

Ludwigsplatz (ex-Welterbe-Kandidat)

Nächstes Ziel ist Saarbrücken, die Hauptstadt des Saarlands. Südlich der Wilhelm-Heinrich-Brücke steht der alte Saarkran (176162; Rekonstruktion von 198991). Bevor wir die Brücke unterqueren, lohnen zwei Abstecher: Sehenswert sind das Schloss Saarbrücken (173948), das direkt am Ufer steht, und der Ludwigsplatz (mit Ludwigskirche), der auf der Kandidatenliste für das UNESCO-Welterbe stand. Alle drei Bauten sind das Werk des Architekten Friedrich Joachim Stengel (16941787).

Den modernen Mittelpavillon des Schlosses entwarf einer der bedeutendsten deutschen Architekten der Gegenwart: der Pritzker-Preisträger Gottfried Böhm. (Der Pritzker-Preis ist eine Art Nobelpreis für Architekt*innen.) Von Böhm stammt auch die Kirche St. Albert in Saarbrücken-Rodenhof.

Berliner Promenade

Saarufer

Von der Wilhelm-Heinrich-Brücke bietet sich der Blick flussabwärts nach Norden: Links verläuft der Saar-Radweg auf dem Leinpfad direkt neben der Stadtautobahn; rechts erstreckt sich das Willi-Graf-Ufer und darüber die Berliner Promenade. Weiter geht es zu einer der herausragenden Saar-Radweg-Sehenswürdigkeiten:

Völklinger Hütte am Abend mit Beleuchtung, eine der Saar-Radweg Sehenswürdigkeiten

Völklinger Hütte

Schon nach rund 12 Kilometern taucht unübersehbar das Welterbe am Saar-Radweg auf: die Völklinger Hütte. Sie war im 20. Jahrhundert das größte Stahlwerk Europas, heute finden hier Veranstaltungen und Ausstellungen statt. 1994 erklärte die UNESCO das Industriedenkmal zum Weltkulturerbe. Der Radweg führt am Südufer entlang, die Völklinger Hütte liegt am Nordufer, schräg gegenüber vom Bahnhof Völklingen.

Zwischen Völklingen und Merzig

Dillinger Hütte Litermont (Saarland)

Stahlwerke

Zwischen Völklingen und Merzig führt der Saar-Radweg auf einer Strecke von rund 50 km zwischen der Saar und der Autobahn A8 am Ufer entlang, vorbei an Industrieanlagen (Stahlwerk Bous, Kraftwerk Ensdorf oder Saarhafen). Sie sind wie die Völklinger Hütte Teil der Industriegeschichte und der Kultur des Saarlandes und noch in Betrieb. Alternativ kann man mit der Bahn ab Völklingen Bahnhof bis Merzig fahren. Ein interessanter Zwischenstop ist Saarlouis:

Vauban Festung Saarlouis. Station am Saar-Radweg

Saarlouis

1680 ließ der französische König Ludwig XIV. eine Festung am Saarufer errichten, die seinen Namen trug: Sarre-Louis. Reste der Festungsmauer haben sich am Altarm der Saar erhalten; die Vauban-Insel erinnert an den Baumeister der Festung, Sébastien Vauban (16331707), dessen Werk die UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt hat (Saarlouis zählt nicht dazu). Hinter der neogotischen Fassade von St. Ludwig (188385, Vincent Statz) verbirgt sich eine sehenswerte Betonhalle von Gottfried Böhm. Der Saar-Radweg führt in einem großen Bogen entlang der Kapuzineraue an der Stadt und der Autobahn vorbei.

MECL-34 Dellborner-Muehle

Merzig

In Merzig steht die größte romanische Kirche des Saarlands, St. Peter (13. Jh.). Einen Abstecher in eines der nördlichen Seitentäler der Saar bietet die Museumsbahn Losheim: Per Dampflok fährt man von Merzig zur Dellborner Mühle (Webseite: https://museumsbahn-losheim.de/). Nördlich von Merzig liegt der Wolfspark Werner Freund, benannt nach dem saarländischen Wolfsforscher, der mit den Wölfen lebte und den Wolfspark gründete. Webseite:  http://www.wolfspark-wernerfreund.de/

Saar-Radweg zwischen Merzig und Konz

Nun beginnt der vielleicht schönste Abschnitt am Saar-Radweg: Denn die Autobahn A 8 wendet sich bei Merzig nach Westen, während der Saar-Radweg dem ruhigeren Flussufer folgt. Die nächste Station erinnert allerdings an unruhige Zeiten:

B-Werk Besseringen Eingangshof, Bunker des Atlantikwalls an der Saar

B-Werk Besseringen

Das B-Werk Besseringen ist das einzige von einst 32 B-Werken des Westwalls, das sich erhalten hat. Der Westwall zog sich auf 630 km Länge von der niederländischen zur schweizerischen Grenze. Das B-Werk Besseringen wurde 193839 erbaut und war mit fünf Maschinengewehren sowie Granat- und Flammenwerfer ausgerüstet. (Webseite: www.merzig.de/tourismus-kultur/sehenswuerdigkeiten/b-werk-besseringen).

Große Saarschleife. Blick vom Aussichtspunkt Cloef in Richtung Montclair (Saarland, Saar-Radweg Sehenswürdigkeiten)

Große Saarschleife

Eine Naturschönheit und ein Wahrzeichen des Saarlandes ist der Bogen der (Großen) Saarschleife. Einen guten Ausblick auf die Flussschleife haebn wir vom Aussichtspunkt Cloef beim Kurort Orscholz. Der Berg, den die Saar umfließt, heißt Montclair (mons clarus: heller Berg).

Burg Neu-Montclair aus der Vogelperspektive

Montclair

Der Berg Montclair diente bereits den Kelten als Zufluchtstätte. Später errichtete man im 12. Jhd. die Burg Alt-Montclair (Rekonstruktionszeichnung: https://www.burgrekonstruktion.de/rekonstruktionen/saarland/), die mit rund 900 m Länge eine der größten Burgen Deutschlands war. Von ihr sind nur geringe Reste erhalten (Rekonstruktionszeichnung: Das Foto zeigt die Ruine der Burg Neu-Montclair (15. Jh.; Burgmuseum und Burgeschenke. Webseite: www.burg-montclair.de).

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Saar-Fähre Welles

Zur Burg Montclair gelangen wir mit der „Welles“, der letzten Saar-Fähre. Die Welles pendelt (außer montags) an der Südseite der Saarschleife. Von der Gäststätte im Alten Fährhaus führt der Vogellehrpfad zum Teufelsstein und weiter zum Aussichtspunkt Cloef (Infos zur Fähre: www.tourist-info.mettlach.de/de/saarschleife.html).

Alter Turm und Mosaik (Weltkarte des Lebens) im Park von Villeroy & Boch in Mettlach an der Saar

Mettlach

Direkt am Saarufer residiert der Keramikproduzent Villeroy & Boch; in dem barocken Klostergebäude (172880) der ehemaligen Abtei Mettlach lohnt das Erlebniszentrum Villeroy & Boch einen Besuch. Im benachbarten Park steht der sogenannte „Alte Turm“ (99094), der zu den bedeutendsten Bauwerken des Saarlandes zählt. Die achteckige Grabkirche für den Heiligen Liutwin wurde 99094 errichtet und hat  den Aachener Dom zum Vorbild. Daneben steht das Mosaik „Weltkarte des Lebens“ (Stefan Szczesny) und der 14 m hohe Erdgeist (André Heller). Die St. Joseph-Kapelle (1864) ist eine kleine Kopie der Sainte-Chapelle, die Teil des Weltkulturerbes „Seineufer von Paris“ ist. Bei Saarhölzbach passieren wir die Grenze vom Saarland nach Rheinland-Pfalz.

Kleine Saarschleife bei Hamm. Station am Saar-Radweg. Foto: SaarHunsrück02

Kleine Saarschleife

An der Lohmühle bei Taben führt der Saar-Radweg auf das andere Saarufer. Flussabwärts folgt die Kleine Saarschleife bei Hamm. Dieses Hamm ist nicht zu verwechseln mit dem gleichnamigen Hamm weiter saarabwärts am Wiltinger Saarbogen. Das Foto zeigt die Saarschleife mit Blick nach Westen. Rechts im Hintergrund liegt die Staustufe Serrig.

Serrig Schleuse

Staustufe Serrig

Um die Schiffbarkeit der Saar zu gewährleisten, regulieren acht Staustufen den Wasserstand der Saar. Die Staustufe Serrig ist größte Fluß-Staustufe Deutschlands. Sie wurde 198186 errichtet und erzeugt einen Höhenunterschied von 14,5 m zwischen den Wasserpegeln. Die Staufstufe Serrig ist mit einer 190 m langen Schiffsschleuse und einer kürzeren Bootsschleuse sowie einem Wasserkraftwerk ausgestattet. Sie dient außerdem als Straßenbrücke.

Saarburg (Station am Saar-Radweg). Ansicht vom östlichen Ufer der Saar

Saarburg

Der Ort Saarburg (7.400 Einw.) wird überragt von der Ruine der Saarburg, die bereits 964 erstmal erwähnt wurde. Vom runden Bergfried hat man eine gute Aussicht auf das Saartal. Die Oberstadt gruppiert sich um den Buttermarkt, die Unterstadt am Saar-Ufer. Zu den Sehenswürdigkeiten zählen der 18 m hohe Wasserfall in der Altstadt und die Kirche St. Laurentius (185456).

Wiltinger Saarbogen

Wiltinger Saarbogen. Sehenswürdigkeit in der Nähe vom Saar-Radweg

Weitere 12 km flussabwärts erstreckt sich das 167 ha große Natuschutzgebiet Wiltinger Saarbogen. 1980 kürzte man zwischen Schoden und Hamm die Saarschleife durch einen Kanal ab. Der Ort Kanzem (Foto rechts) liegt nun auf einer Insel. Der Saar-Radweg führt am Kanal entlang, nicht am alten Ufer der Saar. Die Wiltinger Weinlage „Schwarzhofberg“ gilt als einer der bedeutendsten Weinberge Deutschlands. Auf 28,1 ha wächst Riesling; einen Teil lässt die „Hohe Domkirche“ (= Trierer Dom) bewirtschaften.

Volkskunde- und Freilichtmuseum Roscheider Hof. Hunsrueckdorf

Konz: Saarmündung

Bei Konz mündet die Saar in die Mosel. Hier fand man 1959 die Reste der sogenannten Kaiservilla (4. Jh.). Jüngeren Datums ist der Bunker Gartenlaube (1937), in dem das Westwallmuseum Konz untergebracht ist (Webseite: www.westwallmuseum-konz.de). Zu den Saar-Radweg Sehenswürdigkeiten zählt auch das Volkskunde- und Freilichtmuseum Roscheider Hof (Webseite: www.roscheiderhof.de). Im 22 ha großen Freilichtbereich stehen Häuser aus Hunsrück, Saar und Mosel mit Bauerngärten und einem Rosengarten.

UNESCO-Welterbe in der Nähe des Saar-Radwegs

Der Saar-Radweg trifft an der Saarmündung auf den Mosel-Radweg. Nach Westen gelangen wir zur Mosel-Quelle, vorbei am ehemaligen Welterbe-Kandidaten Villa Nennig. Noch weiter westwärts befindet sich das UNESCO-Weltkulturerbe „Altstadtviertel und Festungen von Luxemburg“. Ostwärts der Saarmündung liegt Trier mit den UNESCO-Weltkulturerbe „Römische Baudenkmäler, Dom St. Peter und Liebfrauenkirche in Trier“.

Villa Nennig Mosaik

Römische Villa Nennig

Die Villa Nennig (1. 4. Jh. n. Chr.) war ein römischer Gutshof zwei Kilometer östlich des Moselufers; heute bildet der Fluss die Westgrenze zu Luxemburg. In Nennig befindet sich eines der besterhaltenen Mosaike aus römischer Zeit. Das Mosaik (3. Jh.) ist 15,65 m x 10,30 m groß und zeigt Kampfszenen in einer Arena. Von dem Gutshof sind Grundmauern erhalten, der Schutzbau über dem Mosaik ist neuzeitlich. 199396 stand die Villa auf der Tentativliste für das Weltkulturerbe.

Festung Luxemburg. Luxembourg Fortress from Adolphe Bridge 02 c67

Festung Luxemburg

Im kleinen Staat Luxemburg liegt eine Welterbestätte: Die Altstadt Luxemburg zählt mit den Festungsmauern, Forts und den Kasematten, die in den Fels geschlagen sind, seit 1994 zum Weltkulturerbe. Sie erinnern an das „Gibraltar des Nordens“, wie die Festung auch genannt wurde. Von den Gängen mit einer Länge von einst 23 km kann man einige Abschnitte besichtigen. Der französische Festungsbaumeister Vauban war auch für diese Festung tätig.

Trier Porta Nigra outside

Trier: Römische Baudenkmäler

In Trier zählen mehrere römische Bauwerke zum Weltkulturerbe, außerdem der Dom St. Peter und die gotische Liebfrauenkirche. Außerhalb, gegenüber der Saarmündung, steht die Igeler Säule, die ebenfalls Teil des Weltkulturerbes ist.

Mehr erfahren zum Weltkulturerbe „Römische Baudenkmäler, Dom St. Peter und Liebfrauenkirche in Trier“.

Saar-Radweg Sehenswürdigkeiten: Anreise

  • Bahnhof beim Weltkulturerbe Völklinger Hütte: Bahnhof Völklingen
    • RE 1 (verkehrt zwischen Koblenz und Mannheim, Stationen u. a. in Trier und Saarbrücken),
    • RB 70, 71 (Saartal-Bahn)
  • ICE-Bahnhof: Saarbrücken, Homburg (Saar)
  • Autobahn: A1, A6, A8
  • Anschließende Radfernwege:
    • Mosel-Radweg
    • D-Route 5 (Saar-Mosel-Main)
  • Flughafen: Saarbrücken-Ensheim (in der Nähe des Saarlands: Zweibrücken und Hahn)

Südturm Kölner Dom: Aufstieg zur Aussichtsplattform

Südturm (Kölner Dom): Aufstieg zu Glockenstube und Aussichtsplattform

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Südturm (Kölner Dom). Überblick

Eine Turmbesteigung ist im Südturm des Kölner Doms möglich: Der Aufstieg erfolgt durch eine Wendeltreppe zur Glockenstube und weiter zur Aussichtsplattform:

  • In der Glockenstube hängt die zweitschwerste Glocke der Welt.
  • Es gibt keinen Lift. Nach 533 Stufen in der engen Wendeltreppe erreicht man die Aussichtsplattform unterhalb des steinernen Turmhelms.
  • Von der Aussichtsplattform hat man einen weiten Ausblick auf Köln, aber keinen Rundumblick.

Geschichte des Südturms

Der Südturm im Mittelalter

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1248 legte man den Grundstein für den Kölner Dom. Erst über 100 Jahre später, um 1360, begannen die Bauarbeiten am Südturm. 1560 stellte man den Baubetrieb am Kölner Dom ein. Nach über 300 Jahren Bauzeit war der Dom aber noch lange nicht fertig (siehe Bild): Der Südturm war nur ein 56 m hoher Turmstumpf, überragt vom mittelalterlichen Baukran. Beim Nordturm ist man nur fünf Meter über das Fundament hinaus gelangt. Lediglich der Chor im Osten war fertig. Bis ins 19. Jahrhundert blieb der Kölner Dom Bauruine.

Der Südturm ab dem 19. Jahrhundert

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Vor 1880

1842 erfolgt eine eine zweite Grundsteinlegung, diesmal für den Weiterbau. Der Grundstein befindet sich nicht im Fundament, sondern wurde im Südturm eingemauert. 1863 vollendete man das Kirchenschiff und 1880 die Türme.

Kölner Dom um 1900

Nach 1880

Mit über 157 m Höhe war der Kölner Dom bei seiner Vollendung das höchste Gebäude der Welt. Der Südturm ist mit 157,22 m vier Zentimeter höher als der Nordturm (157,18 m). Der Vierungsturm ist 109,12 m hoch.

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Seit 2009: Neuer Zugang um Südturm

Seit 2009 erfolgt der Zugang zur Aussichtsplattform durch das Fundament des Südturms. Dazu bohrte man einen Tunnel durch das über elf Meter dicke Fundament (Architekt: Kaspar Kraemer).

Glockenstube

Kölner Dom - Dicker Pitter - Probeläuten-9111

Auf dem Weg zur Aussichtsplattform kommt man an der Glockenstube vorbei. Sie ist in ein südliches, mittleres und nördliches Gefach aufgeteilt. Dort hängen insgesamt acht Glocken.

  • Im nördlichen Gefach hängen die beiden ältesten Glocken: die Pretiosa („Die Kostbare“, Guss 1448, 10,5 t) und die halb so schwere Speciosa („Die Besondere“, 1449, 5,6 t).
  • Im mittleren Gefach hängt die Petersglocke, in Köln bekannt als der „dicke Pitter„. Sie war bis 2016 die größte freischwingende Glocke der Welt. Sie wiegt 24 t und wurde 1923 in Apolda gegossen. Da in Deutschland gerade Inflation herrschte, ließ sich der Glockengießer Heinrich Ullrich in US-Dollar auszahlen. (Er erhielt 5000,- Dollar.) Die  Vorgängerin der Petersglocke, die Kaiserglocke (1875), war mit 27 t noch schwerer. 2011 brach der 800 kg schwere Klöppel und wurde durch einen neuen Klöppel ersetzt, der nur noch 600 kg wiegt.
  • Im südlichen Gefach hängen fünf Glocken, die zwischen 1862 und 1911 gegossen wurden. Die kleinste, die Aveglocke, wiegt 780 kg, also weniger als der alte Klöppel der Petersglocke.

Im Vierungsturm hängen drei kleine Glocken (Angelus- und Wandlungsglocke (beide 14 Jh.), Mettglocke (1719)). Sie bilden das älteste vollständig erhaltene Geläut Europas. Im Dominneren hängen zwei Glocken der Domuhr.

Für die Teilnahme an einer zweistündigen Glockenführung ist eine Voranmeldung erforderlich (Infos:  http://www.domfuehrungen-koeln.de/Glocken).

Ausblick vom Kölner Dom

Ausblick vom Kölner Südturm nach Süden Richtung Siebengebirge. Im Vordergrund die ALtstadt mit St. Martin und Rathausturm, dahinter der Rhein mit Brücken, Poller Wiesen, am Horizont das Siebengebirge

Von der Aussichtsplattform hat man bei gutem Wetter einen schönen Blick auf Köln und die Umgebung. Bei klarer Sicht kann man bis zum Siebengebirge bei Bonn sehen. Dort, am Drachenfelsen, befand sich der Trachyt-Steinbruch für den Kölner Dom. Auf dem Rhein beförderte man die Steine bequem zur Baustelle.

Allerdings hat man keinen Rundumblick, da im Norden der Nordturm die Sicht versperrt. Nach Süden, Westen und Osten ist der Ausblick nur durch die Öffnungen der Fenster möglich.

Turmhelme des Kölner Doms

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Die Turmhelme des Kölner Doms und des Regensburger Doms ähneln einander. Der Regensburger Dom wurde im Mittelalter nicht vollendet – es fehlten noch die beiden Türme. Die Bauarbeiten dauerten von 1859 bis 1869. Die Türme waren somit vor denen des Kölner Doms fertiggestellt. Der Regensburger Dom ist Teil des UNESCO-Welterbes „Altstadt von Regensburg und Stadtamhof„.

 

Regensburg Dom 160910

Kölner Dom besuchen

Öffnungszeiten Südturm

Monat Tag Uhrzeit
Januar – Februar täglich 09:00 – 16:00 Uhr
März – April täglich 09:00 – 17:00 Uhr
Mai – September täglich 09:00 – 18:00 Uhr
Oktober täglich 09:00 – 17:00 Uhr
November – Dezember täglich 09:00 – 16:00 Uhr

Letzter Einlass zur Turmbesteigung jeweils 30 Minuten vor Schließung. Geschlossen: 01. Januar, Weiberfastnacht, Karnevalssonntag, Rosenmontag, 24., 25., 31. Dezember

Eintritt Südturm

Erwachsene 6,00 €
ermäßigt (Menschen mit Behinderung (mit Ausweis)) 3,00 €
Schüler*innen, Studierende 3,00 €
Familienkarte 12,00 €
Kombikarte Schatzkammer / Turmbesteigung 9,00 €
Kombikarte Schatzkammer / Turmbesteigung / ermäßigt 4,50 €
Kombikarte Familie Schatzkammer / Turmbesteigung 18,00 €
Stand: 2022

Südturm: Fragen

  • Wie hoch ist der Südturm des Kölner Doms? 157,20 m.
  • Wie hoch ist die Aussichtsplattform? Sie befindet sich in einer Höhe von 97,25 m.
  • Gibt es einen Lift im Kölner Südturm? Nein, man muss zur Aussichtsplattform Treppen steigen.
  • Wieviele Stufen hat der Südturm des Kölner Doms? Es waren ursprünglich 509 Stufen vom Erdgeschoss bis zur Aussichtsplattform des Südturms. Seit 2009 erfolgt der Zutritt zum Südturm nicht mehr vom Inneren des Doms, sondern von außen im Turm-Fundament. Seitdem sind es 533 Stufen bis zur Aussichtsplattform.
  • Kostet der Südturm Eintritt? Ja, die Eintrittspreise stehen oben.
  • Wie dick ist das Fundament unter dem Südturm? An der dicksten Stelle (wo der Tunnel gebohrt wurde), sind es 11,5 m.
  • Gibt es auf der Aussichtsplattform ein WC oder ein Restaurant? Nein. Ein WC befindet sich im Eingangsbereich des Turms.
  • Ist die Turmbesteigung für Kinder geeignet? Die Wendeltreppe ist eng, Auf- und Absteigende teilen sich die Treppe. Falls der Weg zur Aussichtsplattform zu anstrengend ist, kann man eine Verschnaufpause in der Glockenstube machen.
  • Gibt es Alternativen für Menschen mit Behinderung, für Kinder? Ja: Auf der anderen Rheinseite steht der Büroturm „KölnTriangle“.

Rundgänge im und um den Kölner Dom

Südturm als Teil des Welterbes "Niedergermanischer Limes"

Köln zur Römerzeit: Colonia Ara Agrippinensium (beschriftete Rekonstruktionszeichnung). Pfeil: Prätorium. Roman Cologne, reconstruction, praetorium

Köln zur Römerzeit

Der Südturm ist sogar Teil eines zweiten UNESCO-Welterbes: Das Gebiet innerhalb der römischen Stadtmauern der Colonia Claudia Ara Agrippinensium zählt zum UNESCO-Welterbe Niedergermanischer Limes, das aus mehreren Stätten entlang des Rheins besteht (u. a. Neuss, Xanten).

Der Dom mitsamt Südturm befindet sich in der Nordostecke der ehemaligen Römersiedlung (siehe „Erste Bischofskirche“ in der Rekonstruktionszeichnung). Deren Gebiet bildet die Pufferzone um die Reste des Prätoriums (Pfeil), die in der Kernzone liegen. Das Prätorium diente als Regierungssitz der Provinz. Einen Aufstieg zum Südturm kann man also ergänzen um einen Abstieg zu den Fundamenten des Prätoriums, die unter dem Rathaus freigelegt sind. Webseite: http://www.museenkoeln.de/archaeologische-zone/?s=2979

Kölner Dom & KölnTriangle

Amaserena auf dem Rhein in Köln-8212

Auf der gegenüber liegenden Rheinseite errichtete man 2004–06 das Hochhaus KölnTriangle (Architekt*innen: Dörte Gatermann; Elmar Schossig). Mit einer Höhe von 103,2 m zählt es zu den 100 höchsten Hochhäusern Deutschlands. Der Bau des KölnTriangle in Dom-Nähe war für die UNESCO Anlass, 2004 den Kölner Dom auf die Rote Liste des Bedrohten Welterbes zu setzen – aufgrund der „Gefährdung der »visuellen Integrität« des Doms und der einzigartigen Kölner Stadtsilhouette durch geplante Hochhausbauten auf der dem Dom gegenüber liegenden Rheinseite in Köln-Deutz.“ (S. 96; Quelle: https://www.unesco.de/sites/default/files/2018-06/Welterbe-Manual_2__Aufl_volltext.pdf) Man änderte die Planungen und im Juli 2006 nahm die UNESCO den Kölner Dom von der Roten Liste.

Blick vom KölnTriangle westwärts auf Köln mit Kölner Dom. Cologne Cathedral in evening

Die Aussichtsplattform im Hochhaus KölnTriangle ist eine Alternative zur Turmbesteigung im Südturm des Kölner Doms. Bequem per Lift gelangt man zur Aussichtsplattform in rund 100 m Höhe. Von dort hat man einen guten Rundumblick – im Unterschied zum Südturm. Der Eintritt ist kostenpflichtig; Hunde darf man nicht mitnehmen. Webseite: http://www.koelntrianglepanorama.de/

 

Köln

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