Der Kaisersaal der Würzburger Residenz (1737-53) folgt auf den Weißen Saal. Ganz rechts erkennt man eine von drei Türen, die beide Räume verbinden. Einen Kaisersaal gibt es in etlichen deutschen Schlössern, Klöstern (z. B. Kloster Corvey) und Rathäusern (z. B. Frankfurter Römer). Er sollte einen würdigen Empfang bieten, falls der Kaiser zu Besuch kommen sollte.
Tiepolo hat den Kaisersaal farbenfroh ausgemalt. An den Kaisersaal schließen sich die Nördlichen Kaiserzimmer und die Südlichen Kaiserzimmer an. Zusammen nehmen sie die gesamte Gartenseite ein. Vom Kaisersaal, der auf der Mittelachse des Schlosses liegt, hat man einen guten Blick in den Hofgarten. Das Foto zeigt die Südseite des Kaisersaals. Durch die Tür gelangt man in die Südlichen Kaiserzimmer, und zwar in das Vorzimmer. Es folgen Audienzzimmer, Venezianisches Zimmer, das berühmte Spiegelkabinett sowie als Abschluss die Galerie in der Südostecke.