Der Limes bestand aus (gerodetem) Vorfeld, Graben, Wall und Palisaden bzw. Steinmauer. Dahinter standen hölzerne Wachtürme, die die Römer später durch steinerne ersetzten. Einige dieser Wachtürme hat man rekonstruiert. Allerdings sind manche Rekonstruktionen umstritten, da fraglich ist, wie groß die Übereinstimmung mit dem Original ist.
Durchlässe im Limes erlaubten den Personen- und Warenverkehr zwischen dem Römischen Reich und Germanien. Das Limestor Dalkingen (Foto unten) ist im unteren Teil erhalten und im oberen rekonstruiert.
Ein gut ausgebautes Straßennetz verband Wachtürme, Kastelle und Siedlungen. Sichtbare Reste der Römer sind oftmals die Verläufe des Grabens und der Straßen.
Der Limes ist nicht die einzige Grenzbefestigung in Deutschland, die zum Weltkulturerbe zählt. Die Dänen schützten sich vor den Germanen durch das Danewerk, das sich bei Schleswig quer über die Jütlandinsel zieht.