Das Benediktinerinnenkloster St. Johann (Claustra Son Jon) befindet sich im Ostschweizer Kanton Graubünden, und zwar am Nordrand der Gemeinde Müstair (760 Einw.) im Münstertal. Das Kloster wurde in der zweiten Hälfte des 8. Jahrhunderts gegründet. Aus dieser Zeit haben sich zwei Bauten erhalten:
- die Heiligkreuzkapelle mit der ältesten Balkendecke Europas;
- die Klosterkirche mit dem größten Freskenzyklus der Karolingerzeit (135 Szenen, um 785-795).
Das Foto oben zeigt Kloster St. Johann mit Blick nordwärts: rechts die Heiligkreuzkapelle in der Südwestecke des Friedhofs, im Hintergrund die Klosterkirche, deren Satteldach einen zinnenbekrönten Wohnturm (Plantaturm, erbaut um 960) verbirgt. Im Gebäude links des Kirchturm befindet sich das Klostermuseum. Dahinter liegen zwei Innenhöfe und ein ummauerter Garten. Der südliche Torturm (um 1500) links führt in den Wirtschaftshof; direkt daneben liegt Müstair, die östlichste Gemeinde der Schweiz. Hier spricht man Rätoromanisch. http://www.muestair.ch/