Die Museumsinsel ist die Nordspitze der Spreeinsel in Berlin-Mitte. Die Insel-Mitte nimmt das rekonstruierte Stadtschloss ein. An der Südspitze stehen Plattenbauten und einige alte Wohngebäude.
Die Museumsinsel beherbergt fünf bedeutende Museen (von Süd nach Nord):
- Altes Museum: Kunst der griechischen und römischen Antike.
- Neues Museum: Kunst der ägyptischen Antike (Büste der Nofretete), Werke der Vor- und Frühgeschichte (Steinzeit, Bronzezeit, Eisenzeit).
- Alte Nationalgalerie: Skulpturen und Gemälde des 19. Jahrhunderts, z. B. Caspar David Friedrich (Der Mönch am Meer), Menzel (Eisenwalzwerk), Gemälde der Impressionisten und Nazarener.
- Pergamonmuseum, das meistbesuchte Museum Berlins, ist bekannt für Pergamonaltar (bis 2023 gesperrt), Ischtar-Tor (Babylon) und das Markttor von Milet.
- Bodemuseum: Byzantinische Kunst, Skulpturensammlung, Münzkabinett.
Zur Museumsinsel zählen der Lustgarten und der Berliner Dom (größte protestantische Kirche Europas, Hohenzollern-Gruft).
Die Straße Unter den Linden führt nach Westen zum Pariser Platz mit dem Brandenburger Tor.
Die Karl-Liebknecht-Straße führt – vorbei an der Marienkirche und dem Fernsehturm – nach Osten zum Alexanderplatz.

Geschichte der Museumsinsel
1825-30 | Bau des Alten Museums (Architekt: Karl Friedrich Schinkel) |
1843-59 | Bau des Neuen Museums (Architekt: Friedrich August Stüler) |
1867-76 | Bau der Alten Nationalgalerie (Architekt: Friedrich August Stüler, Johann Heinrich Strack) |
1894-1905 | Bau des Berliner Doms (Architekt: Julius Raschdorff) |
1897-1904 | Bau des Kaiser-Friedrich-Museums, heute Bode-Museum (Architekt: Ernst von Ihne) |
1910-30 | Bau des Pergamonmuseum (Architekt: Alfred Messel, Ludwig Hoffmann) |
1943-45 | Zerstörung der Museen |
Nach 1945 | Wiederaufbau der zerstörten Museen |
1999 | Die UNESCO erklärt die zur Weltkulturerbestätte (Nr. 896). |
2013-18 | Bau der James-Simon-Galerie (Architekt: David Chipperfield) |