Der Neusiedler See ist der westlichste Steppensee Eurasiens. Steppenseen sind meist flache Seen, die keinen Abfluss ins Meer haben. Das unterscheidet z. B. den Neusiedler See vom Bodensee: dieser ist mit einer maximalen Tiefe von 256 m sehr viel tiefer und er hat über den Rhein einen Abfluss in die Nordsee.
Bekannte Steppenseen sind der Plattensee (594 km², 12 m) in Ungarn; der stark geschrumpfte Aralsee (einst 68.000 km², aktuell rund 8.300 km², Kasachstan/Usbekistan) oder der wandernde See Lop Nor in China. Ein Steppensee ist auch der Titicacasee (8372 km², 281 m) in Peru und Bolivien.